Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement , Thieme Verlag Heft 6-2008, Jahrgang 13) ISSN 1432-2625 Seite(n) 358 bis 364 DOI: 10.1055/s-2008-1027610 CareLit-Dokument-Nr: 318600 |
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Zusammenfassung Ziel: Es geht um die Darstellung eines Evaluationskonzepts und ausgewählter Evaluationsergebnisse im Hinblick auf ein konkretes Gesundheitsnetzwerk. Die Analyse ausgewählter, veranlasster Leistungen ist Gegenstand der Evaluation. Damit soll ein Beitrag zur Versorgungsforschung im Gesundheitswesen geleistet werden. Methodik: Das Evaluationskonzept orientiert sich am Vergleich von Netz- und Regelversorgung und geht vom Matching-Ansatz unter Verwendung von Routinedaten der GKV aus. Ergebnisse: Die Evaluationsstudie wird in ihrem methodischen Aufbau verständlich und einzelne Facetten der Evaluationsmethode werden vorgestellt. Bei den inhaltlichen Ergebnissen werden Phasen der Netzgründung und Netzetablierung unterschieden. Die Evaluationsergebnisse beziehen sich einmal auf die Gesamtheit der beteiligten Patienten und auf ausgewählte Morbiditätsgruppen. Es lässt sich eine besonders starke Konzentration der Kosten auf wenige Patienten erkennen. Damit wird unterstrichen, dass sich durch ein zielgruppengerichtetes Management das größte Effizienzpotenzial erschließen lässt. Im Bereich der Arzneimittelverordnungen werden zahlreiche einzelne Ergebnisse verdeutlicht. Schlussfolgerung: Es ist unerlässlich, die Versorgungsforschung für neue Kooperationsformen im deutschen Gesundheitswesen auszubauen. Dabei ist auf das Methodenangebot im Rahmen der empirischen Sozialforschung, der Epidemiologie und von Public Health sowie der Betriebswirtschafts- und Managementlehre des Gesundheitswesens zurückzugreifen. Ergebnisse der Versorgungsforschung können für den weiteren Ausbau neuer Vertrags- und Versorgungsformen eine wichtige Rolle spielen. Abstract Intention: This article presents a concept for economic evaluations of health care networks as well as selected evaluation results. The evaluation in focus concerns selected expenditure on benefits. So this article aims to provide a contribution to health services research. Methodology: The concept of economic evaluations is oriented on a comparison of network and standard care. It is based on a matching approach using statutory health insurance routine data. Results: The general method of evaluation gets comprehensible and some crucial methodological issues are introduced in more detail. With regard to the empirical results, stages of network formation and network establishment are distinguished. Empirical results are provided for the population as well as for selected groups of morbidity. A high concentration of costs on some few patients is remarkable. This finding emphasizes, that target group oriented management opens up the highest potential gains in efficiency. Additionally, numerous further results are shown for prescriptions. Conclusions: It is necessary to extend health services research to new models of cooperation in the German health care system. For this purpose one should resort to the methodology provided by empirical social research, epidemiology and public health as well as business administration and health care management. Results from health services research can contribute to the development of new types of contracting and health care. Schlüsselwörter gesundheitsökonomische Evaluation - veranlasste Leistungen - Matching-Ansatz - Netzversorgung - Regelversorgung - Gesundheitsnetzwerke - Versorgungsforschung Key words health economic evaluation - expenditure on benefits - matching approach - network care - standard care - health care networks - health services research Literatur 1 Karbach U, Galushko M, Schulz-Nieswandt F. et al . Leitlinien und Medizinische Profession: Deutungsmuster und Akzeptanzprobleme. Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen. 2007; Beiheft 35 29 ff Google Scholar 2 Seiler R. 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