retten! , Thieme Verlag Heft 3-2024, Jahrgang 13) ISSN 2193-2395 Seite(n) 156 bis 160 DOI: 10.1055/a-2121-2216 CareLit-Dokument-Nr: 319817 |
|
Ein zentraler Bestandteil der Rettungsdienstarbeit liegt in der partizipativen Aufklärung, Beratung sowie weiterführenden Kommunikation mit Patienten. Diese anspruchsvolle Aufgabe ist eng mit den grundlegenden Patientenrechten verbunden, die das Recht auf Information, Aufklärung, Autonomie und Selbstbestimmung umfassen [1]. Dieser Artikel stellt eine partizipative Aufklärung von Patienten durch Rettungsfachpersonal dar. Kernaussagen Die Aufklärung über eine medizinische Maßnahme erfolgt in der Regel von der ranghöchsten Person bzw. von der Person mit der höchsten medizinischen Ausbildung. Sie kann mündlich durchgeführt werden und muss inkl. der Einwilligung bzw. Ablehnung der Maßnahme im Rettungsdienstprotokoll dokumentiert werden. Die Patienten müssen so informiert werden, dass sie verstehen, welche Folgen ihre Entscheidungen zur Zustimmung oder Ablehnung der Maßnahme haben können. Dieses Prinzip nennt man „Informed Consent“ oder auch „Einwilligung nach erfolgter Aufklärung“. Wichtig: Die Aufklärung im Rettungsdienst geht über die bloße Informationsvermittlung hinaus. Sie ist ein Schlüssel, um Patienten in Momenten der Not zu unterstützen, indem wir ihnen ermöglichen, die medizinischen Maßnahmen zu verstehen, und gleichzeitig ihre Autonomie und Würde bewahren. Schlüsselwörter Aufklärung - Rettungsdienst - Einsichtsfähigkeit - Kinder 01 July 2024 © 2024. Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany Literatur 1 Bundesministerium für Gesundheit. Patientenrechte. 2023 Accessed January 23, 2024 at: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/patientenrechte/patientenrechte.html PubMedGoogle Scholar 2 Bundesministerium der Justiz. Patientenrechte. 2023 Accessed January 23, 2024 at: https://www.bmj.de/DE/themen/patientenrechte/patientenrechte_node.html PubMed 3 Binder G. Rechtsbegriffe in der Notfallmedizin. Berlin, Heidelberg: Springer; 1993 CrossrefGoogle Scholar 4 Bundesärztekammer. Hinweise und Empfehlungen der Bundesärztekammer zum Umgang mit Zweifeln an der Einwilligungsfähigkeit bei erwachsenen Patienten. Dtsch Ärztebl 2019; 116: A-1133. Accessed January 23, 2024 at: https://www.aerzteblatt.de/archiv/208054/Hinweise-und-Empfehlungen-der-Bundesaerztekammer-zum-Umgang-mit-Zweifeln-an-der-Einwilligungsfaehigkeit-bei-erwachsenen-Patienten Google Scholar 5 Weise A. Aufklärung und Einwilligung. retten – Notfallsanitäter. 1. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2023. DOI: 10.1055/b-006-163295 Article in Thieme ConnectGoogle Scholar
{{detailinfo.data.api.data.document[0].apa}}
{{detailinfo.data.api.data.document[0].vancouver}}
{{detailinfo.data.api.data.document[0].harvard}}