Es hat sich etwas verändert Wir sitzen mit einer Tasse Kaffee beieinander und ich frage Juliane: „Wie geht es dir derzeit?“ Juliane überlegt eine Weile und wiegt den Kopf unentschlossen hin und her. „Ehr lich gesagt belastet mich die Situation bei uns auf der Sta tion immer mehr.“ Sie arbeitet auf der Palliativstation im Krankenhaus und erzählt mir, dass sie erlebt, wie aus ihrer Sicht der palliative Gedanke immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird. „ Aufgrund der finanziellen Vorgaben müs sen wir immer mehr funktionieren. Das widerstrebt meinem Inneren. Ich weiß, wie bedeutsam der Prozess am Ende des Lebens ist. Aber erst vergangene Woche mussten wir das Zimmer eines gerade Verstorbenen möglichst schnell frei räumen, damit ein neuer Patient es belegen kann. Das hätte es früher nicht gegeben. Für mich ist es wie ein Verrat an dem, was mir wichtig und auch heilig ist“, erzählt Juliane.
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