Zusammenfassung Der Beitrag diskutiert das Konzept der Beteiligungsregulati- on als Fluchtpunkt einer relationalen Reflexion von Weiterbildungsbeteiligung. Im Zentrum des Konzepts stehen unterschiedliche Bedeutungsgefüge, in denen Weiter- bildung jeweils auf eine bestimmte Weise verortet ist und die sich regulierend auf Bildungsentscheidungen auswirken. Im Rahmen des Beitrags werden nun Lebens- entwürfe als solche Bedeutungsgefüge analysiert: Auf Basis einer sinngenetischen Typenbildung (dokumentarische Methode) konnten drei Lebensentwurfsformen he- rausgearbeitet werden, in die ein pragmatisches (,Pfad‘), ein affektives, selbstent- faltungsorientiertes (,Drift‘) bzw. ein eher ambivalentes (,Fügung‘) Verhältnis zu Weiterbildung eingelassen ist. Zugleich kommt der gegenwärtig zentrale (politi- sche) Begründungsrahmen für Weiterbildung, lebenslanges Lernen, als spezifischer Kontext in den Blick, der seinerseits an der Beteiligungsregulation mitwirkt, insofern er verschiedene und in unterschiedlicher Weise anschlussfähige (teils implizit blei- bende) Lern-Appelle umfasst. Die Reflexion dieser Anschlussmöglichkeiten stärkt sowohl die gegenwartsdiagnostische als auch die ungleichheitsanalytische Dimensi- on des Konzepts der Beteiligungsregulation.
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