Ausgangspunkt ist die Diskussion um den Begriff „Komplexe Be hinderung“, v. a. in Bezug auf sogenannte „geistige Behinderung“ und „Verhaltensauffälligkeiten“. Auch wenn man Letztere nicht (mehr) als Resultat einer geistigen Behinderung erklärt, besteht in der pädagogischen Praxis hinsichtlich des „Umgangs“ mit ei ner Verhaltensauffälligkeit weiterhin Klärungsbedarf. Hier er möglicht der Ansatz der Rehistorisierenden Diagnostik es, ein herausfordernd wirkendes Verhalten als Isolationskompensa tion zu analysieren. In der Zusammenarbeit mit Menschen, die über aktuelle und frühere Vorkommnisse weder verbal berichten noch befragt werden können, stellt die Rekonstruktion von Isola tionsverhältnissen (als Konkretum ihrer individuellen Entwick lungsgeschichte) jedoch eine besondere Herausforderung dar. Eine Fall(beratungs)skizze zeigt beispielhaft auf, wie trotz und gerade auch wegen dieser Herausforderung eine Kooperations idee in den Vordergrund rücken konnte, die eine für den betroffe nen Menschen spürbare Anerkenntnis erlittener Ausgrenzungs erfahrungen beinhaltet.
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