„Gib zu, du wärst doch auch lieber nicht behindert!“ Unzählige Male habe ich diese Aufforderung – indirekt oder direkt geäußert – in den letzten Jahrzehnten zu hören bekommen. Meine Antwort, dass nicht mein Körper, sondern die verbale Attacke samt der offenbarten Überzeugung das Problem darstellt, produziert nach wie vor verständnislose Blicke. Behinderung gilt gemeinhin als bedauernswerter Schadensfall, der zu verhindern sei, als Tragödie, die der unausgesprochenen Pflicht zur scheinbaren Makellosigkeit widerspricht. Wer sich als Person mit einer Beeinträchtigung diesen Sichtweisen nicht stellt, gerät in Gefahr, sich oder Teile seiner selbst zu verleugnen. Aber wie so oft: Die Theorie ist in der Praxis schwer umzusetzen.
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