Zeitarbeiter zufriedener?
Würden die Forderungen aus Politik und Gesundheitseinrichtungen nach einer Einschränkung der Zeitarbeit in der Pflege tatsächlich verwirklicht, drohe der Verlust von rund 21 000 Fachkräften. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der Deutschen Wirtschaft in der Kurzstudie „Zeitarbeiterbefragung – Zeitarbeit in der Pflegebranche“ nach einer Befragung von über 4000 Zeitarbeitskräften. Deren Perspektive blieb bei der Diskussion bisher unbeachtet, so die Studienautoren. Deutlich zeigt sich dabei, dass die Erwartung seitens der Politik, Zeitarbeitskräfte würden bei einer gesetzlichen Einschränkung der Zeitarbeit in die Stammbelegschaften der Einsatzbetriebe zurückkehren, ohne empirische Grundlage ist. Denn: lediglich 18 Prozent zeigten sich zu einem solchen Schritt bereit. 55 Prozent würden in einen anderen Tätigkeitsbereich wechseln und weitere 11 Prozent ihre Erwerbstätigkeit aufgeben. Das Ziel einer besseren Verfügbarkeit von Personal würde für die Pflegeeinrichtungen also nicht erreicht. Bleibt die Frage: Quo vadis, teure Leiharbeit – was tun in den Kliniken?
Kommentar Jörg Kurmann Pflegedirektor St.-Antonius-Hospital in Eschweiler
Und wieder macht die Politik den gleichen Fehler. Es wird nur über die Pflegenden geredet und nicht mit ihnen. Die Mär von den bösen Zeitarbeitsfirmen, die zu Massen Pflegepersonal aus den Einrichtungen abziehen, hätte jeder Pflegemanager widerlegen können. Natürlich gibt es Gründe dafür, in die Zeitarbeit zu wechseln, der finanzielle Anreiz ist sicherlich einer davon. Aber vor allem die Arbeitsbedingungen sorgen dafür, dass die Pflegefachpersonen in die Zeitarbeit wechseln oder den Beruf an den Nagel hängen. Man mag persönlich zu Zeitarbeit stehen, wie man will, aber momentan helfen die Zeitarbeiter, die Patientenversorgung sicherzustellen. Und übrigens kann man Zeitarbeit leicht einschränken; Man bucht sie einfach nicht mehr und sperrt Betten! 26 May 2023 © 2023. Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany " /> Zeitarbeiter zufriedener?
Würden die Forderungen aus Politik und Gesundheitseinrichtungen nach einer Einschränkung der Zeitarbeit in der Pflege tatsächlich verwirklicht, drohe der Verlust von rund 21 000 Fachkräften. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der Deutschen Wirtschaft in der Kurzstudie „Zeitarbeiterbefragung – Zeitarbeit in der Pflegebranche“ nach einer Befragung von über 4000 Zeitarbeitskräften. Deren Perspektive blieb bei der Diskussion bisher unbeachtet, so die Studienautoren. Deutlich zeigt sich dabei, dass die Erwartung seitens der Politik, Zeitarbeitskräfte würden bei einer gesetzlichen Einschränkung der Zeitarbeit in die Stammbelegschaften der Einsatzbetriebe zurückkehren, ohne empirische Grundlage ist. Denn: lediglich 18 Prozent zeigten sich zu einem solchen Schritt bereit. 55 Prozent würden in einen anderen Tätigkeitsbereich wechseln und weitere 11 Prozent ihre Erwerbstätigkeit aufgeben. Das Ziel einer besseren Verfügbarkeit von Personal würde für die Pflegeeinrichtungen also nicht erreicht. Bleibt die Frage: Quo vadis, teure Leiharbeit – was tun in den Kliniken?
Kommentar Jörg Kurmann Pflegedirektor St.-Antonius-Hospital in Eschweiler
Und wieder macht die Politik den gleichen Fehler. Es wird nur über die Pflegenden geredet und nicht mit ihnen. Die Mär von den bösen Zeitarbeitsfirmen, die zu Massen Pflegepersonal aus den Einrichtungen abziehen, hätte jeder Pflegemanager widerlegen können. Natürlich gibt es Gründe dafür, in die Zeitarbeit zu wechseln, der finanzielle Anreiz ist sicherlich einer davon. Aber vor allem die Arbeitsbedingungen sorgen dafür, dass die Pflegefachpersonen in die Zeitarbeit wechseln oder den Beruf an den Nagel hängen. Man mag persönlich zu Zeitarbeit stehen, wie man will, aber momentan helfen die Zeitarbeiter, die Patientenversorgung sicherzustellen. Und übrigens kann man Zeitarbeit leicht einschränken; Man bucht sie einfach nicht mehr und sperrt Betten! 26 May 2023 © 2023. Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany " />

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