Hintergrund Das Auftreten einer postoperativen Dar- matonie stellt eine häufige Komplika- tion nach operativen Eingriffen im Kolonbereich dar, welche eine erhöhte Morbidität und Mortalität aufweist. In der Schmerz- und Palliativmedizin sind strukturierte Behandlungsschemata ei- ner Darmmotilitätsstörung etablierter Standard, im postoperativen Bereich existieren dazu keine Veröffentlichun- gen. Diese retrospektive Studie unter- sucht die Praktikabilität und Übertrag- barkeit solcher Algorithmen auf die postoperative Behandlungsphase nach Koloneingriffen. Methodik Nach Implementierung eines struktu- rierten Stufenschemas mit darmmotili- tätssteigernden Substanzen mit unter- schiedlichem pathophysiologischem Angriffspunkt wurden 50 konsekutive Datensätze von Patient:innen retrospek- tiv auf die praktische Umsetzung un- tersucht und einer Kontrollgruppe von 50 Patient:innen vor Implementierung mit unstrukturierter, bedarfsweiser La- xanziengabe gegenübergestellt. Zusätz- lich wurden der Zeitpunkt der ersten postoperativen Defäkation sowie die Intermediate Care Station- (IMC) und Krankenhausaufenthaltsdauer erhoben
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