Nicht erst seit der COVID-19-Pandemie ist die deutsche Kunst- und Kultursze ne in besonderem Maße herausgefordert. Strukturelle Umbrüche der heutigen Zeit wie die Globalisierung, die Digitalisierung und der demografische Wan del sowie, teilweise daraus folgend, die Strukturverarmung, der zunehmende Rückzug des Staats von seinen Leistungsbereichen und finanzielle Kürzungen haben dem Kultursektor bereits zuvor und bis heute anhaltend zugesetzt. Zu gleich herrscht grundsätzlich Einigkeit darin, dass der kulturelle Sektor eine ge sellschaftliche Relevanz hat; um es mit den Worten des Deutschen Kulturrats zu sagen: „Kunst und Kultur haben eine herausragende Bedeutung für die Ge sellschaft. Sie spiegeln gesellschaftliche Debatten wider, sie bieten Reibungs flächen zur Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, sie weisen über das all tägliche Geschehen hinaus. Kunst und Kultur sind Ausdruck des menschlichen Daseins.“ (Deutscher Kulturrat 2010, S. 4). Um nun die Umsetzung des gesell schaftlichen und politischen Auftrags von Kultur nachhaltig sicherzustellen, werden vermehrt auf zivilgesellschaftlichem Engagement basierende, gemein wohlorientierte Formate wie das der Kulturgenossenschaften benötigt.
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