Zytostatika-Exposition: Gesundheitsrisiko für allem für Pflegende Im Rahmen der täglichen Arbeit beim Umgang mit medika- mentöser Tumortherapie kommen Pfl egefachpersonen im- mer wieder in Kontakt mit diesen Substanzen – merklich oder unbemerkt. Dies ist insofern bedenklich, weil medikamentöse Tumortherapien häufi g als CMR-Medikamente eingestuft sind (Lindsley and Musu 2022). C steht dabei für cancerogen, M für mutagen und R für reproduktionstoxisch. Die Exposition von Onkologika am Arbeitsplatz kann zu akuten und chronischen Folgen führen, z. B. Reizung der Augen, Kopfschmerzen, Hus- ten, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Hautausschläge bis hin zu Beeinträchtigungen der Reproduktion, Schädigungen der DNA oder zum Auftreten von Krebserkrankungen (Polo- vich and Olsen 2018). In einer Studie mit 400 deutschen Pfl ege- fachpersonen aus der Onkologie berichtete ein Drittel der Be- fragten, schon einmal am eigenen Leib Symptome verspürt zu haben, welche die Betroffenen auf das Handling von medika- mentöser Tumortherapie zurückgeführt haben, als Folge von kleineren oder größeren Leckagen am Infusionsbeutel oder -besteck (Naegele 2021). Die häufi gsten Symptome waren hier Hautreaktionen, Kopfschmerzen oder Geschmacksereignisse. Die Betroffenen schilderten Ereignisse wie diese:
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