Bei ethischen Entscheidungsprozessen am Lebensende geht es nicht immer um die Einbeziehung der gesamten Lebensgeschichte einer Patientin (die long story). Den sogenannten small stories ist mindes tens ebenso große Bedeutung für die Erhellung von Werthaltungen beizumessen. In Alltagssituationen kommt es zu kurzen, meist frag mentierten Äußerungen, in denen ein Blick auf das vergangene Leben oder prospektive Vorstellungen vom guten Leben deutlich werden. Durch gesundheitliche Beeinträchtigungen sind Patientinnen ohne hin zu den großen zusammenhängenden Erzählungen oft nicht in der Lage. Diese fragmentarischen „Erzählschnipsel" bieten einen Zugang zur Subjektivität der Betroffenen, aber auch zu jener der Angehörigen und der Mitglieder der Behandlungs- und Pflegeteams. Für eine gute, patientinnenzentrierte Versorgung ist dies von zentraler Bedeutung.
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