retten! , Thieme Verlag Heft 2-2024, Jahrgang 13) ISSN 2193-2395 Seite(n) 78 bis 83 DOI: 10.1055/a-1879-4262 CareLit-Dokument-Nr: 318600 |
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Tagtäglich stoßen professionelle Helfer an ihre Grenzen, v.a. bei uneinsichtigen und agitierten Patienten, die die medizinische Versorgung vehement ablehnen. Wie die Kommunikation in solchen Situationen gelingen kann, zeigt dieser Artikel. Kernaussagen Die Sichtweise auf einen medizinischen Notfall hängt von der Wahrnehmung des Patienten, der Angehörigen und der professionellen Helfer ab. Bei Feststellung der Einsichtsfähigkeit wird auf Verständnis, Einsicht, Urteilsvermögen und Bestimmbarkeit des Willens geprüft. Bei psychischen Erkrankungen, Demenzerkrankungen oder anders beeinträchtigten Erkrankten muss die Einsichtsfähigkeit im Einzelfall geprüft werden. Häufig zeigen Patienten aus Angst heraus abwehrendes Verhalten. Hinter jedem abwehrendem Verhalten steht ein nicht erfülltes Bedürfnis. Die gewaltfreie Kommunikation soll die Entwicklung einer wertschätzenden Beziehung und Kooperation fördern. Aggressives Verhalten allein ist keine Indikation zur medikamentösen Therapie. Schlüsselwörter Einsichtsfähigkeit - Deeskalation - Kommunikation 12 April 2024 © 2024. Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany Literatur 1 Salomon F. Praxisbuch Ethik in der Notfallmedizin. Erscheinungsort: Berlin: Medizinisch wissenschaftliche Vertragsgesellschaft; 2015 Google Scholar 2 DGGG, DGPPN, DGN, Hrsg. Einwilligung von Menschen mit Demenz in medizinische Maßnahmen. Interdisziplinäre S2k-Leitlinie für die medizinische Praxis. Accessed January 08, 2024 at: https://register.awmf.org/assets/guidelines/108–001l_S2k_Einwilligung_von_Menschen_mit_Demenz_in_medizinische_Ma%C3%9Fnahmen_2020–10_01.pdf Google Scholar 3 Die Rettungsaffen. „Sie wollen nicht? Wir schon!“ Ein Kurztrip durch die Wirren der Präklinik. Accessed January 08, 2024 at: https://dierettungsaffen.files.wordpress.com/2020/10/das-rettungsaffenhandout-beitrag-zu-unserem-vortag-am-24.10.2020-bei-now-to-go-meets-foam.pdf Google Scholar 4 Hochstein T. Tod und Sterben – Rechtsfragen im Rettungsdienst. Johanniter-Akademie Baden-Württemberg. 2022 Accessed January 08, 2024 at: https://thomas-hochstein.de/download/tod-und-sterben-rechtsfragen-rettungsdienst.pdf PubMedGoogle Scholar 5 DocCheck Flexicon „Agitiertheit“. Accessed January 08, 2024 at: https://flexikon.doccheck.com/de/Agitiertheit Google Scholar 6 Sicherer Rettungsdienst. Gewalt und Aggression. Unfallkassen und Berufsgenossenschaften. Accessed January 08, 2024 at: https://www.sicherer-rettungsdienst.de/rettungswache/taetigkeiten/gewalt-und-aggression Google Scholar 7 Institut ProDeMa. 12 Grundregeln der Deeskalation. Accessed January 08, 2024 at: https://prodema-online.de/deeskalation/deeskalationstraining/12-grundregeln-der-deeskalation Google Scholar 8 Infoportal GFK. Was ist gewaltfreie Kommunikation (GFK)?. Accessed January 08, 2024 at: https://www.gfk-info.de/was-ist-gewaltfreie-kommunikation Google Scholar 9 Rosenberg MB. Gewaltfreie Kommunikation – Eine Sprache des Lebens. 12. Aufl. Paderborn: Junfermann Verlag; 2016 Google Scholar 10 DGPPN. S3-Leitlinie „Verhinderung von Zwang. Prävention und Therapie aggressives Verhalten bei Erwachsenen“. Accessed January 08, 2024 at: https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/154528053e2d1464d9788c0b2d298ee4a9d1cca3/S3%20LL%20Verhinderung%20von%20Zwang%20LANG+LITERATUR%20FINAL%2010.9.2018.pdf Google Scholar 11 Pescatore R. Vorgehensweise bei Sedierung und Analgesie. MSD Manual. Accessed January 08, 2024 at: https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/verletzungen-vergiftungen/durchf%C3%BChrung-von-an%C3%A4sthesieverfahren/vorgehensweise-bei-sedierung-und-analgesie Google Scholar
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