Pflege Die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe, Hogrefe Verlag Heft 3-2024, Jahrgang 37) ISSN 1664-283X Seite(n) 159 bis 167 DOI: 10.1024/1012-5302/a000940 CareLit-Dokument-Nr: 318600 |
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Zusammenfassung: Hintergrund: Die Einführung digitaler Patientendokumentationssysteme im Krankenhaus und auf den Intensivstationen nimmt in Deutschland zu. Die Auswirkungen dieser Systeme auf den Workflow der Pflegefachpersonen sind kaum untersucht. Ziel: Analysiert wird, wie hoch der Arbeitsaufwand mit einem digitalen Dokumentationssystem im Vergleich zur papiergestützten Dokumentation ist, wie sich der Workflow ändert und wie die digitale Dokumentation im Vergleich zur papiergestützten hinsichtlich Nutzbarkeit, zeitlichem Aufwand und Dokumentationsqualität bewerten wird. Methoden: Vor (to) und nach Einführung des digitalen Patientendokumentationssytems (t1) wurde die Zeit für die Dokumentation und die Doku mentationshäufigkeit in einer prospektiven Prä-Post-Beobachtungsstudie mit Hilfe einer eigens dafür konfigurierten App ge messen und beide Erhebungszeiträume statistisch verglichen (Mann-Whitney-U-Test). Des Weiteren wurde eine Befragung der Pflegefachpersonen zur digitalen Patientendokumentation durchgeführt. Ergebnisse: Die Arbeitszeit für die Dokumentati on bleibt nach der Digitalisierung gleich. Allerdings geben 80 % der Befragten an, die Dokumentationszeit hätte sich verringert. Außerdem sinkt die Anzahl der Dokumentationsvorgänge signifikant (p = 0,03). Zusätzlich wird mehrheitlich (55 %) eine Erhö hung der Dokumentationsqualität angegeben. Schlussfolgerungen: Eine digitale Patientendokumentation spart nicht zwin gend Arbeitszeit, defragmentieren aber den Ablauf der Dokumentationsarbeit und hat das Potential, den Dokumentations workflow positiv zu beeinflussen
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