Zum Wohlfühlen braucht es vielerlei: Neben physiologischen Grundbedürf nissen sind Gefühle der Sicherheit und Geborgenheit, das Sich-angenom- men-Fühlen, Zuwendung, Nähe und Intimität essenzielle Aspekte. In Pflegeein richtungen stehen oftmals physiologische Bedürfnisse an erster Stelle. Dabei beeinflussen auch die Bedürfnisse nach Sexualität und Sicherheit unser Wohl befinden und unsere Gesundheit wesentlich und sollten im Rahmen der Mit bestimmung geäußert und im Alltag der Pflege Berücksichtigung finden. Die Vorstellung, dass diese Grundbedürfnisse des menschlichen Lebens mit dem Alter verblassen oder verschwinden, ist ein Irrtum, der zu weitreichenden Miss verständnissen und Untätigkeit führen kann. Vielmehr sind ältere und pflegebe dürftige Menschen oft einer erhöhten Vulnerabilität gegenüber verschiedenen Formen von Gewalt ausgesetzt, sei es körperliche, emotionale oder finanzielle Gewalt. Gleichzeitig bleibt ihre Fähigkeit zur selbstbestimmten Sexualität ein wichtiger Bestandteil ihrer Lebensqualität, Identität und persönlichen Freiheit. Trotzdem werden sie oft mit Stereotypen und Vorurteilen konfrontiert, die ihre Sexualität entweder als irrelevant oder unangebracht darstellen. Ebenso wird auch das Thema Gewalt oftmals tabuisiert und verschwiegen. Dabei spielen diese Themen im Pflegealltag eine bedeutsame Rolle.
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