Zusammenfassung Wie Familienangehörige einen (potenziellen) Hirntod von Patientinnen auf Intensiv stationen erleben ist weitgehend unbekannt. Gerade der Übergang vom kurativen Therapieziel zum möglichen Hirntod der Betroffenen und die damit im Zusammenhang stehenden Entscheidungen (z. B. für oder gegen eine Organspende) stellen für Angehörige eine belastende Situation dar. Ziel dieser Arbeit war es, das Erleben der An gehörigen, wahrend der gesamten Zeit in der ihr (potenziell) hirntotes Familienmitglied auf der Intensivstation lag, zu verstehen. Hierzu wurden Angehörige von elfhirntoten Patient_innen in episodischen Interviews befragt. Die interpretierend phänomenologisch herausgearbeiteten Themen sind: i) Leere spüren, verzweifelt sein; 2) die Relevanz des medizinischen Umfeldes; 3) Hirntod begreifen; 4) Sinnhaftigkeit suchen; 5) Abschied vom leben den Körper; 6) mit der Entscheidung leben; 7) es muss um die Angehörigen gehen. Diese Themen geben einen ersten Einblick in die Erlebnisse der Angehörigen. Es wird deutlich, dass Angehörigen während der stationären Zeit, aber auch danach einer professionellen Begleitung bedürfen
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