Zusammenfassung Trotz der Relevanz der Sexualität für das menschliche Wohlbefinden sowie ihren Zu sammenhang mit psychopathologischen Symptomen wird weitestgehend auf ihre Thematisierung in der psy chiatrischen Pflege verzichtet. Dieser Beitrag zeigt auf, dass bisherige theoretisch-normative Begründungen der Thematisierung der Sexualität in der psychiatrischen Pflege entlang des Ideals einer ganzheitlichen Pflege das Potential besitzen, die gegenwärtigen sexualitätsbezogenen Defizite fortzufuhren, anstatt sie zu überwinden. Mit der Theorie der interpersonalen Beziehungen in der Pflege wird eine Alternative vorgeschlagen, um die Thema tisierung der Sexualität theoretisch-normativ zu begründen, und es werden Bedingungen abgeleitet, die es im Sinne dieser Theorie zu erfüllen gilt, um die Thematisierung der Sexualität zielführend auszuüben. Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse, der Skizzierung identifizierter Desiderata sowie dem Appell für eine vertiefende Auseinandersetzung mit der Sexualität im Kontext der psychiatrischen Pflege.
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