VDD-Award 2024: Preisträgerin ist Nadine Jaenisch
Mit dem beim Kongress verliehenen VDD-Award 2024 wurde die Diätassistentin und Dozentin für Medizinalfachberufe Nadine Jaenisch aus Berlin ausgezeichnet. Abb. 4 Preisträgerin des VDD-Awards 2024 ist Nadine Jaenisch aus Berlin. Quelle: ©VDD/Christian Augustin.
Jaenisch engagiert sich seit Jahren in der Ernährungstherapie für eine nicht leicht erreichbare Zielgruppe, nämlich in der Langzeitpflege bei überwiegend geriatrischen Klienten, die einer ganz besonderen Fürsorge bedürfen. Diese Patienten haben, weil sie häufig unter Multimorbidität leiden, nicht nur persönlich einen hohen Bedarf an ernährungstherapeutischer Versorgung, sondern sie leiden darunter, dass Ernährungstherapie strukturell überhaupt nicht in der Langzeitpflege verankert ist.
Nadine Jaenisch ist in der Vivantes Hauptstadtpflege/Berlin „Forum für Senioren“ mit 18 Einrichtungen als Leiterin Hauswirtschaftsmanagement beschäftigt und hat mit großem Einsatz dort u. a. ein festes Ernährungsteam etabliert. Unermüdlich in ihrem Engagement steht sie für die Verankerung der Ernährungstherapie im Pflegealltag, für die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie für stetige Fortbildung in Sachen Ernährungstherapie zum Wohl der geriatrischen Patienten. # 26 August 2024 © 2024. Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany " />
VDD-Award 2024: Preisträgerin ist Nadine Jaenisch
Mit dem beim Kongress verliehenen VDD-Award 2024 wurde die Diätassistentin und Dozentin für Medizinalfachberufe Nadine Jaenisch aus Berlin ausgezeichnet. Abb. 4 Preisträgerin des VDD-Awards 2024 ist Nadine Jaenisch aus Berlin. Quelle: ©VDD/Christian Augustin.
Jaenisch engagiert sich seit Jahren in der Ernährungstherapie für eine nicht leicht erreichbare Zielgruppe, nämlich in der Langzeitpflege bei überwiegend geriatrischen Klienten, die einer ganz besonderen Fürsorge bedürfen. Diese Patienten haben, weil sie häufig unter Multimorbidität leiden, nicht nur persönlich einen hohen Bedarf an ernährungstherapeutischer Versorgung, sondern sie leiden darunter, dass Ernährungstherapie strukturell überhaupt nicht in der Langzeitpflege verankert ist.
Nadine Jaenisch ist in der Vivantes Hauptstadtpflege/Berlin „Forum für Senioren“ mit 18 Einrichtungen als Leiterin Hauswirtschaftsmanagement beschäftigt und hat mit großem Einsatz dort u. a. ein festes Ernährungsteam etabliert. Unermüdlich in ihrem Engagement steht sie für die Verankerung der Ernährungstherapie im Pflegealltag, für die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie für stetige Fortbildung in Sachen Ernährungstherapie zum Wohl der geriatrischen Patienten. # 26 August 2024 © 2024. Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany " />
Aktuelle Ernährungsmedizin , Thieme Verlag Heft 4-2024, Jahrgang 49) ISSN 0341-0501 Seite(n) 344 bis 345 DOI: 10.1055/a-2280-6187 CareLit-Dokument-Nr: 319937 |
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Özdemir beim VDD-Bundeskongress: „Essen entscheidet über Lebenschancen.“ Es war das Highlight des Jahres: Rund 1100 Experten für Ernährungstherapie aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten den VDD-Bundeskongress 2024 im April zum wissenschaftlichen Update und als Plattform für Information und Austausch. Der Kongress stand unter der Schirmherrschaft von Bundesernährungsminister Cem Özdemir. Neben Diätassistenten nahmen auch Ernährungswissenschaftler, Ökotrophologen und Ernährungsmediziner teil. Die wichtigste Veranstaltung des VDD-Jahres fand erstmals seit 2019 wieder in Präsenz am angestammten Messeplatz Wolfsburg statt. Der Bundesernährungsminister schlug in seiner Videobotschaft den Bogen zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung, die darauf zielt, gutes Essen in Deutschland für alle Menschen leichter zugänglich zu machen. Essen entscheide über Lebenschancen, sagte Cem Özdemir. Er appellierte an die Diätassistenten, sich immer wieder in die Diskussion einzubringen und eine gesunde Ernährung einzufordern. Sie seien die Expertinnen und Experten in Sachen Ernährungsbildung und Aufklärung und unterstützten die Menschen dabei, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern und so ernährungsbedingte Krankheiten zu vermeiden bzw. im Falle des Falles adäquat zu behandeln. Die Gemeinschaftsverpflegung spiele dabei eine ganz zentrale Rolle. Die Expertise der Diätassistenten in Krankenhäusern, Kitas und Schulen, Pflegeeinrichtungen und Rehazentren sei von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft, so der Minister. Özdemir dankte den Diätassistenten, dass sie ihr Wissen und ihre Expertise auch bei der Formulierung der Ernährungsstrategie eingebracht hätten und dass sie Themen wie die krankheitsbedingte Mangelernährung immer wieder auf die Tagesordnung heben. Kongress mit großer Aktualität und Bandbreite Angesichts der Diskussionen um die Krankenhausreform und die Krankenhausfinanzierung hatten die Themen zur Qualifikation in der Ernährungstherapie, zu den Qualitätsverträgen Ernährungstherapie sowie zu den fachlichen Schwerpunkten rund um die Diätetik eine große aktuelle Relevanz und Bandbreite. Mehr als 54 Vorträge und Sessions sowie die begleitende Fachausstellung und die Vorsymposien am Donnerstag boten viel neuen Stoff und endlich wieder direkte persönliche Kontakte und Begegnungen ([Abb.1] [2]). Abb.1 Der VDD-Bundeskongress 2024 in Wolfsburg stieß mit einem umfangreichen Programm auf großes Interesse. Quelle: ©VDD/Christian Augustin. Abb.2 Intensive Fachgespräche wurden beim VDD-Kongress 2024 auch an den Ständen der begleitenden Fachausstellung geführt. Quelle: ©VDD/Christian Augustin. In einem fesselnden Festvortrag unterzog die renommierte Ernährungswissenschaftlerin Prof. Dr. Hannelore Daniels die Personalisierte Ernährung einem Realitätscheck. Die personenzentrierte, individuell zugeschnittene Ernährungstherapie ist die Methode der Wahl schlechthin, um Patienten bestmöglich zu versorgen. Mit ihrer Zeitreise führte Daniels durch die Forschungsarbeit zu Genen, Mikrobiom und Biomarkern sowie zu den jeweiligen Trends auf dem Dienstleistungsmarkt. Personalisierte Ernährung ist vor allem wegen der zunehmenden Digitalisierung einer der großen Trends im Ernährungssektor. Je mehr hierzu erforscht wird, desto klarer wird, dass aufgrund von bestimmten Genkonstellationen oder Biomarkern kaum Empfehlungen ausgesprochen werden können. Kernelement bleibt das professionelle multidimensionale Assessment der Bedarfe und Bedürfnisse der Klienten durch die Ernährungsfachkraft. Daniels zeigte sich aber überzeugt, dass die Künstliche Intelligenz (KI) die individuelle Ernährungsberatung künftig noch effektiver machen wird. # Qualifikation der Ernährungstherapie wichtig VDD-Präsidentin Uta Köpcke hob die Entwicklungen auf politischer Ebene hervor: Ernährung stehe mehr denn je auf der politischen Agenda. Das Bewusstsein für Mangelernährung sei beispielsweise auch über die Fachkreise hinaus geschärft. So habe der G-BA inzwischen Qualitätsverträge zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen für die Erkennung, Vermeidung und Behandlung von Mangelernährung ermöglicht, und das sei gut und längst überfällig. Die Qualitätsverträge ermöglichen den Krankenhäusern eine gesicherte Finanzierung der Ernährungstherapie, Voraussetzung ist die Etablierung des OPS-Code Ernährungsmedizinische Komplexbehandlung. Zu diesem Thema gab es auch einen sehr gut besuchten Workshop, der spiegelte, wie relevant dieser neue Weg für die Ernährungstherapie ist ([Abb. 3]). Abb.3 Wie lassen sich die neuen Qualitätsverträge Ernährungstherapie in der Praxis umsetzen? Darüber informierten (v.l.n.r.) die Diätassistenten Daniela Schweikert (Tübingen) und Lars Selig (Leipzig) sowie PD Dr. Michael Adolph (Tübingen). Quelle: ©VDD/Christian Augustin. Adipositas und vor allem auch das übergreifende Thema der Nachhaltigkeit waren weitere, gesellschaftspolitisch hochaktuelle Themenfelder des Kongresses. Aber nicht nur dabei, sondern auf ganzer Linie sei wichtig, so die VDD-Präsidentin, dass „die Qualifikation der Leistungserbringer für Ernährungstherapie in den Blick gerückt wird. Es ist dringend an der Zeit, das mittlerweile 30 Jahre alte Diätassistentengesetz zu überarbeiten“, rief sie den Kongressteilnehmenden zu. Nur so werde eine moderne Ausbildung für einen zukunftsfähigen Beruf ermöglicht, die sich an den Bedarfen von Patienten und Gesundheitssystem ausrichtet. Köpcke weiter: „Darüber hinaus braucht es eine starke und deutliche Positionierung der Ernährungstherapie im interdisziplinären Team.“ Damit gelinge eine Abgrenzung zu Berufsgruppen, die zwar zunehmend im Bereich Ernährung tätig sind, aber längst nicht über eine vergleichbare Qualifikation des Gesundheits- und Heilberufs Diätassistent verfügen. Den traditionell beim Kongress verliehenen VDD-Award für besondere Verdienste für Verband, Beruf oder Gemeinwohl hat in diesem Jahr Nadine Jaenisch aus Berlin erhalten (s. Kasten/ [Abb. 4]).
VDD-Award 2024: Preisträgerin ist Nadine Jaenisch
Mit dem beim Kongress verliehenen VDD-Award 2024 wurde die Diätassistentin und Dozentin für Medizinalfachberufe Nadine Jaenisch aus Berlin ausgezeichnet. Abb. 4 Preisträgerin des VDD-Awards 2024 ist Nadine Jaenisch aus Berlin. Quelle: ©VDD/Christian Augustin.
Jaenisch engagiert sich seit Jahren in der Ernährungstherapie für eine nicht leicht erreichbare Zielgruppe, nämlich in der Langzeitpflege bei überwiegend geriatrischen Klienten, die einer ganz besonderen Fürsorge bedürfen. Diese Patienten haben, weil sie häufig unter Multimorbidität leiden, nicht nur persönlich einen hohen Bedarf an ernährungstherapeutischer Versorgung, sondern sie leiden darunter, dass Ernährungstherapie strukturell überhaupt nicht in der Langzeitpflege verankert ist.
Nadine Jaenisch ist in der Vivantes Hauptstadtpflege/Berlin „Forum für Senioren“ mit 18 Einrichtungen als Leiterin Hauswirtschaftsmanagement beschäftigt und hat mit großem Einsatz dort u. a. ein festes Ernährungsteam etabliert. Unermüdlich in ihrem Engagement steht sie für die Verankerung der Ernährungstherapie im Pflegealltag, für die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie für stetige Fortbildung in Sachen Ernährungstherapie zum Wohl der geriatrischen Patienten. # 26 August 2024 © 2024. Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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