Praxistipp: Irrtümer bei der Diagnosestellung sind oft nicht die Folge eines vorwerfbaren Versehens des Arztes, denn Erkrankungssymptome und ihre Ursachen sind nicht immer eindeutig. Ein Diagnoseirrtum ist also nicht immer gleich ein Behandlungsfehler. Darüber hinaus darf eine aufgrund eines Diagnoseirrtums unterlassene Befunderhebung nicht als Befunderhebungsfehler bewertet werden. Ein sogenannter fundamentaler Diagnoseirrtum ist allerdings als grober Behandlungsfehler einzustufen, wobei „wegen der bei Stellung einer Diagnose nicht seltenen Unsicherheiten (…) die Schwelle, von der ab ein Diagnoseirrtum als schwerer Verstoß gegen die Regeln der ärztlichen Kunst zu beurteilen ist, (…) hoch angesetzt werden“ muss (BGH vom 21.12.2010 – VI ZR 284/09 – juris Rn. 20).
BGH, Urteil vom 25.06.2024, Az. B 1 KR 20/23 R
Artikel online veröffentlicht:
21. Februar 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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