Hintergrund/Ziele und Forschungsfragen: Studien belegen Ungleichheiten in Bezug auf soziodemographsiche Variablen bei der Allokation von Nieren-Transplantaten. Hier soll anhand des DALY-Konzeptes überprüft werden, inwiefern die Transplantate optimal verteilt sind. Eine Verteilung ist optimal, wenn bei einer gegebenen Anzahl an Transplantaten und Empfängern keine einzige Niere anders zugeteilt werden könnte, ohne die Summe der durch die Transplantation gewonnenen Lebensjahre in der Population potentieller Empfänger zu verringern. Material und Methoden: Datenbasis ist eine Stichprobe (N=11142) aller dialysepflichtiger Patienten des United States Renal Data System vom 31.12.1993. Die Daten des USRDS beruhen im Wesentlichen auf Medicare-Daten und entsprechen daher einer Vollerhebung. Der Überlebensstatus wurde bis zum 31.12.2001 dokumentiert. Es wird die Überlebenszeit der Nicht-Transplantierten (NT) geschätzt, wenn sie ein Transplantat erhalten hätten, und die Überlebenszeit der Transplantierten (T), wenn sie kein Transplantat erhalten hätten. Dann werden die realen und geschätzten disability adjusted life years (DALYs) berechnet und auf Aggregat- und Individualebene verglichen. Ergebnisse: Unter Kontrolle biomedizinischer Variablen sind Alter, Ethnizität, Geschlecht und Bildung Einflussfaktoren auf die Chance, ein Transplantat zu erhalten. Der Zugewinn an Überlebenszeit durch Transplantation scheint bei den NT größer zu sein als der Verlust an Lebenszeit der T ohne Transplantation, was eine Fehl-Allokation andeutet. Bei Vergleich der realen und simulierten DALYs der Patienten, scheint es jedoch nur einige wenige Fälle der Fehlallokation zu geben. Schlussfolgerungen und Diskussion: Mithilfe des DALY-Konzeptes konnte nachgewiesen werden, dass die Fehlallokation gering zu sein scheint, auch wenn es soziodemographische Einflussfaktoren auf die Chance, ein Transplantat zu erhalten, gibt. Wie diese scheinbar widersprüchlichen Ergebnisse zusammenhängen, wird noch untersucht.

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