Hintergrund: In der Suchtabteilung der Rheinischen Kliniken Bonn wurden im Jahre 2000 2428 Fälle behandelt. Eine Analyse der Daten zeigte, dass diese Fälle durch 1193 Patienten verursacht wurden. Unter diesen Patienten gab es wiederum einige, die als „High-frequency –user“ charakterisiert werden können. Diese Patienten werden durch das klassische Suchthilfesystem nicht ausreichend erreicht und behandelt. Methodik: Für die Patienten einer Krankenkasse wurde ein high-risk-Profil entwickelt. Darunter fielen die Patienten, die im Jahr 2000 und 2001 mindestens viermal in der Abteilung stationär behandelt wurden. Auf der Basis der obigen Daten wurden acht Patienten identifiziert. Für diese Patienten konnte im Rahmen eines Modellprojektes eine Sozialarbeiterin mit der Aufgabe einer Case-Managerin eingestellt werden. Neben der Verbesserung der gesundheitlichen Situation wurde auch eine Reduktion der Krankenhauskosten um 10% angestrebt. Ergebnisse: Alle Patienten nahmen freiwillig und kontinuierlich an dem Programm teil. Die Anzahl der Krankenhaustage verringerte sich bei den eingeschlossenen Patienten um 6%, die Häufigkeit der Aufnahmen verringerte sich um 17%, die Krankenhauskosten gingen insgesamt prozentual um 15% herunter. Daneben spielte sich eine gute Zusammenarbeit zwischen der Klinik und dem Kostenträger ein. Diskussion: Mit dem Case-Management werden Leistungen der Klinik mit extramuralen Anbietern angestimmt. Durch die scharfe Fokussierung auf acht Patienten konnten sektorale Strukturdefizite erkannt und in die kommunale Ebene eingebracht werden, weiterhin gelang es eine höhere Effizienz und bessere Behandlungsqualität bei günstigeren Kosten zu etablieren. Aktuell stehen Vertragsverhandlungen mit weiteren Krankenkassen zur Erweiterung des Programms als ein Projekt der integrierten Versorgung vor dem Abschluss.
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