Hintergrund/Ziele und Forschungsfragen: In dem Modellprojekt Schwerpunktpraxen „Sucht“ (SPP) Mecklenburg-Vorpommern soll den neun SPP eine zentrale, koordinierende Stellung im Suchthilfesystem zukommen. Daher sollte eine Befragung niedergelassener Ärzte Aufschluss darüber geben, inwieweit diesen die Existenz von Suchtpraxen bekannt ist, eine Zusammenarbeit erfolgt und diese Praxen in der Versorgung von Suchtpatienten als notwendig erachtet werden. Material und Methoden: Aus dem Verzeichnis niedergelassener Ärzte der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern wurden per Zufall 330 Allgemeinärzte ausgewählt. Davon nahmen 247 (74,8%) Ärzte (M=51 Jahre, SD=10; 56% Frauen) in einem 10-minütigen Telefoninterview über ihre Einstellungen zu und ihre Mitarbeit mit den SPP teil. Ergebnisse: Nur ca. ein Viertel der Allgemeinärzte in Mecklenburg-Vorpommern nutzt das Angebot der SPP. 53,8% derjenigen Ärzte, die das Angebot nicht nutzen, kennen keine SPP und bei weiteren 19,9% ist die nächste SPP zu weit entfernt. 87,9% halten die Einrichtung von diesen Praxen für notwendig, wobei ihnen v.a. die Spezialisierung der SPP wichtig ist. Darüber hinaus wird v.a. Bedarf für die SPP in der städtischen Versorgung gesehen. Jedoch hätten nur 4,0% der Ärzte Interesse daran, selbst eine SPP zu führen. Schlussfolgerungen und Diskussion: Das Konzept des bislang noch deutschlandweit einzigartigen Modellprojekts Schwerpunktpraxen „Sucht“ scheint noch nicht ausreichend unter den Allgemeinärzten bekannt zu sein und genutzt zu werden. Es sollte von daher stärker in die Fachöffentlichkeit getragen werden. Darüber hinaus wäre eine flächendeckende Versorgung durch die SPP (v.a. in Städten) wünschenswert. Hier besteht Aufklärungsbedarf unter der Ärzteschaft, um genügend Ärzte für solche Praxen zu gewinnen.
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