Hintergrund: Die Jugendgesundheitsstudie Stuttgart 2005 (JUGS) ergab deutlich erhöhte gesundheitliche Risiken bei Schülerinnen und Schülern von Hauptschulen im Vergleich zu anderen Schularten. Daraus wurde der Bedarf eines Schularztes bzw. einer Schulärztin speziell für die 34 Stuttgarter Hauptschulen abgeleitet. Nach drei Jahren wurde das Angebot evaluiert.
Zielsetzung: Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte sind vor Ort Ansprechpartner für Schüler- und Lehrerschaft zu gesundheitlichen Anliegen der Schülerinnen und Schüler, entweder im Rahmen einer Sprechstunde oder im Rahmen von Unterrichtseinheiten zu gesundheitlichen Themen. Die Evaluation sollte u.a. folgende Fragen beantworten:
Wie wird das Angebot angenommen?
An welchen gesundheitlichen Themen besteht Interesse?
Wo gibt es besonderen Beratungs- und/oder Unterstützungsbedarf?
Methode: Die Evaluation wurde per Fragebogen durchgeführt und berücksichtigte sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer und Schulleitungen. In einer für die Schulen günstigen Zeit (zwischen den Terminen für die Schulanmeldung Ende März und den Osterferien) bekamen die Schulleitungen der teilnehmenden Schulen durch ihren Schularzt einen Fragebogen für sich selbst und 15 Fragebögen für die Lehrerschaft zusammen mit einem Anschreiben, welches die Hintergründe und das Vorgehen erläuterte. Die Schülerinnen und Schüler wurden von der jeweiligen Schulärztin klassenweise befragt. Dabei wurden 1–2 Klassen jeder Klassenstufe befragt. Alle Fragebögen wurden zentral gesammelt und von der Schulärztin persönlich abgeholt. Die Auswertung erfolgte mittels Excel.
Ergebnis: Teilgenommen haben 25 von 27 Schulen. Sowohl Schüler- als auch Lehrerschaft schätzen einen medizinischen Ansprechpartner sehr und melden beide Interesse an lebensaltertypischen Themen wie Pubertät und Sexualität. Lehrerinnen und Lehrer nennen häufig Unterstützungsbedarf zu den Themen Haut und Ernährung, aber vermehrt auch zu psychischen Auffälligkeiten und Befindlichkeitsstörungen der Schülerinnen und Schüler. Diese wiederum haben den größten Beratungsbedarf hinsichtlich gesunder Lebensweise und körperlicher Erkrankungen. Viele Jugendliche haben Fragen zu sehr sensiblen und sozial brisanten Themen und legen größten Wert auf die Anonymität der Beratung.
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Zielsetzung: Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte sind vor Ort Ansprechpartner für Schüler- und Lehrerschaft zu gesundheitlichen Anliegen der Schülerinnen und Schüler, entweder im Rahmen einer Sprechstunde oder im Rahmen von Unterrichtseinheiten zu gesundheitlichen Themen. Die Evaluation sollte u.a. folgende Fragen beantworten:
Wie wird das Angebot angenommen?
An welchen gesundheitlichen Themen besteht Interesse?
Wo gibt es besonderen Beratungs- und/oder Unterstützungsbedarf?
Methode: Die Evaluation wurde per Fragebogen durchgeführt und berücksichtigte sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer und Schulleitungen. In einer für die Schulen günstigen Zeit (zwischen den Terminen für die Schulanmeldung Ende März und den Osterferien) bekamen die Schulleitungen der teilnehmenden Schulen durch ihren Schularzt einen Fragebogen für sich selbst und 15 Fragebögen für die Lehrerschaft zusammen mit einem Anschreiben, welches die Hintergründe und das Vorgehen erläuterte. Die Schülerinnen und Schüler wurden von der jeweiligen Schulärztin klassenweise befragt. Dabei wurden 1–2 Klassen jeder Klassenstufe befragt. Alle Fragebögen wurden zentral gesammelt und von der Schulärztin persönlich abgeholt. Die Auswertung erfolgte mittels Excel.
Ergebnis: Teilgenommen haben 25 von 27 Schulen. Sowohl Schüler- als auch Lehrerschaft schätzen einen medizinischen Ansprechpartner sehr und melden beide Interesse an lebensaltertypischen Themen wie Pubertät und Sexualität. Lehrerinnen und Lehrer nennen häufig Unterstützungsbedarf zu den Themen Haut und Ernährung, aber vermehrt auch zu psychischen Auffälligkeiten und Befindlichkeitsstörungen der Schülerinnen und Schüler. Diese wiederum haben den größten Beratungsbedarf hinsichtlich gesunder Lebensweise und körperlicher Erkrankungen. Viele Jugendliche haben Fragen zu sehr sensiblen und sozial brisanten Themen und legen größten Wert auf die Anonymität der Beratung.
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