Hintergrund: Die Wiedereingliederung in den Beruf nach der Reha wird vor allem dann verbessert, wenn berufsbezogene Problembereiche schon während der Reha-Maßnahme bearbeitet werden. Das frühzeitige Erkennen von beruflichen Problemlagen und die zeitgerechte Erfassung des Bedarfs an berufsorientierten Reha-Leistungen sind also wesentliche Anforderungen an die medizinische Rehabilitation. Ziel: Im Rahmen des vorliegenden Projektes soll ein einfach handhabbares Screening als Selbstbeurteilungsinstrument zur Erhebung von beruflichen Problemlagen und des Bedarfs an berufsorientierten Rehabilitationsmaßnahmen entwickelt werden. Methoden: Bei der Sichtung des Forschungsstandes wurden die gefundenen Items vor allem bzgl. ihrer prognostischen Güte für die (Nicht-)Rückkehr zur Arbeit analysiert. Im Rahmen einer Bestandsaufnahme wurden bundesweit 1127 Kliniken der stationären Reha und 26 sozialmedizinische Dienste der Rentenversicherungsträger nach Einsatz, Umfang und Art von Screenings zur Identifikation beruflicher Problemen gefragt. Ergebnisse: Bisherige Studien deuten darauf hin, dass medizinische Parameter nur zum Teil die Rückkehr in das Erwerbsleben erklären können. Soziodemografische Variablen und insbesondere Angaben zur subjektiven Erwerbsprognose werden hingegen als hoch prädiktiv angesehen. Deswegen wurden in erster Linie Items zur subjektiven Erwerbsprognose in das neue Screening aufgenommen (z.B. „Sehen Sie durch Ihren derzeitigen Gesundheitszustand Ihre Erwerbsfähigkeit dauerhaft gefährdet?“). Bei der Bestandsaufnahme gaben 40,8% der Kliniken an, berufsbezogene Screenings zu verwenden (selbst entwickelte Fragebögen, Anamnesegespräche, Testverfahren etc.). Die genannten Assessments erfüllen meist nicht die Anforderungen an ein Screening (z.B. Zeit sparend). Sieben sozialmedizinische Dienste verwendeten mindestens ein Screening. Von keinem der Instrumente liegen Gütekriterien vor. Bei den Verfahren handelt es sich mehrheitlich um Selbstauskunftsbögen zur Gesundheit oder zum Arbeitsplatz. Diskussion / Schlussfolgerungen: Da offensichtlich noch kein statistisch überprüftes generisches Screening zu beruflichen Problemlagen vorhanden ist, scheint die Entwicklung eines solchen Instruments von besonderer Bedeutung für die Zuweisungssteuerung in der medizinischen Reha.

" /> Hintergrund: Die Wiedereingliederung in den Beruf nach der Reha wird vor allem dann verbessert, wenn berufsbezogene Problembereiche schon während der Reha-Maßnahme bearbeitet werden. Das frühzeitige Erkennen von beruflichen Problemlagen und die zeitgerechte Erfassung des Bedarfs an berufsorientierten Reha-Leistungen sind also wesentliche Anforderungen an die medizinische Rehabilitation. Ziel: Im Rahmen des vorliegenden Projektes soll ein einfach handhabbares Screening als Selbstbeurteilungsinstrument zur Erhebung von beruflichen Problemlagen und des Bedarfs an berufsorientierten Rehabilitationsmaßnahmen entwickelt werden. Methoden: Bei der Sichtung des Forschungsstandes wurden die gefundenen Items vor allem bzgl. ihrer prognostischen Güte für die (Nicht-)Rückkehr zur Arbeit analysiert. Im Rahmen einer Bestandsaufnahme wurden bundesweit 1127 Kliniken der stationären Reha und 26 sozialmedizinische Dienste der Rentenversicherungsträger nach Einsatz, Umfang und Art von Screenings zur Identifikation beruflicher Problemen gefragt. Ergebnisse: Bisherige Studien deuten darauf hin, dass medizinische Parameter nur zum Teil die Rückkehr in das Erwerbsleben erklären können. Soziodemografische Variablen und insbesondere Angaben zur subjektiven Erwerbsprognose werden hingegen als hoch prädiktiv angesehen. Deswegen wurden in erster Linie Items zur subjektiven Erwerbsprognose in das neue Screening aufgenommen (z.B. „Sehen Sie durch Ihren derzeitigen Gesundheitszustand Ihre Erwerbsfähigkeit dauerhaft gefährdet?“). Bei der Bestandsaufnahme gaben 40,8% der Kliniken an, berufsbezogene Screenings zu verwenden (selbst entwickelte Fragebögen, Anamnesegespräche, Testverfahren etc.). Die genannten Assessments erfüllen meist nicht die Anforderungen an ein Screening (z.B. Zeit sparend). Sieben sozialmedizinische Dienste verwendeten mindestens ein Screening. Von keinem der Instrumente liegen Gütekriterien vor. Bei den Verfahren handelt es sich mehrheitlich um Selbstauskunftsbögen zur Gesundheit oder zum Arbeitsplatz. Diskussion / Schlussfolgerungen: Da offensichtlich noch kein statistisch überprüftes generisches Screening zu beruflichen Problemlagen vorhanden ist, scheint die Entwicklung eines solchen Instruments von besonderer Bedeutung für die Zuweisungssteuerung in der medizinischen Reha.

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