Hintergrund: In-Stent-Restenose gilt als wesentlicher limitierender Faktor des Stenting bei koronarer Herzkrankheit (KHK). Beschichtete Stents sollen die Restenoserate und die Rate klinischer Ereignisse senken. Ziel: Bewertung der medizinischen Wirksamkeit des Einsatzes von verschiedenen beschichteten Stenttypen bei KHK. Methoden: Es wurde eine systematische Literaturrecherche nach RCTs durchgeführt. Studiendaten für angiographische, sonographische und klinische Endpunkte wurden hinsichtlich ihrer methodischen Qualität überprüft und in Metaanalysen ausgewertet. Ergebnisse: 10 Beschichtungstypen wurden in 26 berücksichtigten RCTs angewendet. Heparin-, Siliconcarbid-, Carbon- und PTFE-beschichtete Stents zeigten keine signifikanten Unterschiede in der Effektivität im Vergleich zu unbeschichteten Stents. Sirolimus, Paclitaxel, 7-Hexanoyltaxol und Everolimus freisetzende Stents zeigten eine signifikant geringere Restenosierung nach 6 bis 9 Monaten. Sirolimus, Paclitaxel und 7-Hexanoyltaxol auf Polymerbasis reduzierten die Restenoserate (RR=0,08 [95-%-CI: 0,05–0,13], RR=0,21 [95-%-CI: 0,14–0,32] und RR=0,23 [95-%-CI: 0,11–0,49]). Bei goldbeschichteten und Actinomycin-D freisetzenden Stents war die Restenosierung signifikant höher. Sirolimus und Paclitaxel freisetzende Stents auf Polymerbasis zeigten auch eine signifikante Reduktion perkutaner Revaskularisationen nach 6 bis 12 Monaten (RR=0,19 [95-%-CI: 0,11–0,33] und RR=0,30 [95-%-CI: 0,20–0,43]) und eine Verringerung kombinierter Ereignisse (RR=0,34 [95-%-CI: 0,26–0,44] und RR=0,52 [95-%-CI: 0,41–0,65]). Bei 7-Hexanoyltaxol freisetzenden Stents kam es aber zu einer Zunahme von Stenthrombosen und Myokardinfarkten. Diskussion: Der absolute Effekt kann bei Patienten mit einem höheren Restenoserisiko deutlich größer ausfallen. Die Ergebnisübertragbarkeit auf andere Populationen und Technologiemodifikationen ist begrenzt. Schlussfolgerungen: Der Einsatz von aus einer Polymerbasis Sirolimus oder Paclitaxel freisetzenden Stents kann bei KHK empfohlen werden.

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