Hintergrund / Ziel: Eine wachsende Zahl von Menschen in Deutschland nimmt bestehende Angebote für Gesundheits- und Krebs-Früherkennungs-Untersuchungen in Anspruch. Allerdings wird weiterhin ein Teil der Bevölkerung durch diese präventiven Maßnahmen nicht erreicht. Anhand der Daten des telefonischen Gesundheitssurveys 2004 (GSTel04) wird untersucht, welche speziellen Gruppen der Bevölkerung die Präventionsangebote noch nicht nutzen und was die Gründe dafür sind. Methoden: Der GSTel04 ist eine bundesweit repräsentative Querschnittsuntersuchung der 18-jährigen und älteren Bevölkerung. Grundlage der Auswertungen ist der nach Alter, Geschlecht und Region gewichtete Datensatz. Ausgewertet wurde der Fragenkomplex zu Präventionsangeboten: Die jeweils anspruchsberechtigten Personen wurden zur Inanspruchnahme, zur Regelmäßigkeit und ggf. zu Gründen für eine Nichtteilnahme am Gesundheits-Check-up und an Krebs-Früherkennungs-Untersuchungen befragt. Ergebnisse: Fast die Hälfte der Frauen und Männer nehmen regelmäßig am Gesundheits-Check-up teil. Der Anteil derer, die dieses Präventionsangebot noch nie wahrgenommen haben, liegt insgesamt bei 43%. Nach Gründen für die Nichtteilnahme befragt, gaben Frauen wie Männer am häufigsten an, dass sie es persönlich nicht für notwendig erachten. Ein weiterer Teil der Nichtteilnehmer wusste nichts von dem Angebot. Von den jüngeren Befragten wurden diese beiden Gründe besonders häufig genannt. Die Krebs-Früherkennungsuntersuchung (KFU) nahmen nach eigenen Angaben mehr Frauen als Männer wahr, regelmäßig tun dies zwei Drittel aller Frauen und 40% aller Männer. Zum Anlass der ersten KFU befragt, zeigte sich, dass ein Großteil der Befragten dem ärztlichen Rat zur Teilnahme folgte. Von den Nichtteilnehmern hält die Mehrzahl die Früherkennungsuntersuchung persönlich nicht für notwendig. Auch hier überwiegen jüngere Befragte. Diskussion / Schlussfolgerungen: Um die Teilnahmeraten an den Präventionsangeboten Gesundheits-Check-up und Krebs-Früherkennung zu verbessern, bedarf es der gezielten Ansprache bestimmter Bevölkerungsgruppen. Die Tatsache, dass viele Nichtteilnehmer(innen) von den Angeboten nichts wissen oder glauben, die Untersuchung sei für sie persönlich nicht notwendig, sollte dabei berücksichtigt werden. Aus dem Survey lassen sich auch Hinweise darauf ableiten, dass Formen von Incentives insbesondere Jüngere und Personen aus der unteren Sozialschicht zur Teilnahme an Präventionsmaßnahmen motivieren könnten.

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