Hintergrund: Kinderärzte empfehlen, dass Grundschulkinder mindestens 10 Stunden täglich schlafen sollen. Surveys haben deutlich gemacht, dass immer mehr Kinder weniger als empfohlen schlafen. Schlafmangel bei Kindern kann die schulischen Leistungen beeinträchtigt. Kinder, die viele Stunden fernsehen, können ebenfalls Leistungsbeeinträchtigungen in der Schule aufzeigen und aufgrund des Bewegungsmangels anfällig für Adipositas sein. In der vorliegenden Studie wurde erforscht, ob die Schlafenszeiten von Kindern an Grundschulen durch Fernseh- und Computerkonsum beeinflusst werden. Ziel / Methoden: Eine Querschnittsstudie mit Viertklässlern wurde im Schuljahr 2002/2003 in Mainz und Umgebung durchgeführt. Insgesamt nahmen 1933 Schülern von 34 Grundschulen an einer schriftlichen Befragung teil (Teilnahmerate: 87,8%). Neben den Uhrzeiten des abendlichen Schlafengehens wurden u.a. Fernseh- und Computerkonsum erhoben. Ergebnisse: Von 1933 Schülern (Altersmedian: 10 Jahre, 48,7% weiblich) lagen vollständige Daten zur Analyse vor. Bis 21 Uhr gingen 72,0% der Viertklässler wochentags schlafen, 21,2% zwischen 21 und 22 Uhr, 6,7% nach 22 Uhr. Im logistischen adjustierten Endmodell sind Kinder, die mehr als 3 Stunden pro Tag fernsahen häufiger (aOR 2,1 95%-KI 1,5–2,9) nach 21 Uhr ins Bett gegangen im Vergleich zu Schülern, die selten fernsahen. Die Stärke dieses Zusammenhangs nahm mit der längeren Dauer von Fernseh- und Computerkonsum zu. Diskussion / Schlussfolgerungen: Unter der Annahme, dass Kinder spätestens gegen 7 Uhr wochentags aufstehen, wäre eine Schlafdauer von 10 Stunden nur erreichbar, wenn sie bis 21 Uhr zu Bett gingen. Die Ergebnisse zeigen auf, dass 28% der Viertklässler weniger schlafen und Medien wie TV- und Computerkonsum assoziiert sind. Empfehlungen für genügend Schlaf und weniger TV und Computernutzung müssten mit mehr Nachdruck bei Erziehungsberechtigten von Grundschülern präsentiert werden, um negative Begleiterscheinungen wie Leistungsbeeinträchtigungen zu verhindern.
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