Hintergrund: Die Prävalenz von Übergewicht bei Kindern steigt. Maßnahmen zur Verbesserung des kindlichen Ernährungsverhaltens haben daher eine große Bedeutung. Es fehlt allerdings ein Überblick darüber, welche Programme in Deutschland angeboten werden und wie wirksam sie sind. Ziel: Es sollten (1) Ernährungsinterventionen auf Landes- und regionaler Ebene erfasst, (2) deren Strategie und Evaluationsqualität bewertet, (3) Aussagen zu Umsetzung, Akzeptanz und Effektivität getroffen werden. Methoden: Es wurden die zuständigen Landesministerien, Landesgesundheitsämter, Landesvereinigungen für Gesundheit und die Gesunden Städte (gesamt n=105) mittels standardisiertem Fragebogen zu angebotenen Ernährungsinterventionen für Kinder und Jugendliche befragt. Zur Bewertung der Maßnahmen wurden Kriterien für die Qualität von (a) Strategie und (b) Prozess- und Ergebnisevaluation entwickelt. Ergebnisse: Die Rücklaufquote betrug 71%. 42 primärpräventive Ernährungsprojekte wurden erfasst. Die Erfolgskriterien für die Strategie wurden nur z.T. erfüllt; positiv war, dass 55% der Projekte verhaltens- und verhältnisorientierte Maßnahmen kombinierten, 46% längerfristig angelegt waren, 91% in Kindergarten/Grundschule begannen, 88% die Eltern einbezogen. 78% der Projekte führten eine Prozessevaluation durch, davon 61% mit guter Qualität. Umsetzungsprobleme traten demnach v.a. bei verhältnisorientierten Maßnahmen auf. Die Akzeptanz bei den Kindern/Jugendlichen war immer gut. Ergebnisevaluationen wurden von 61% der Projekte durchgeführt, 6 davon (27%) waren qualitativ (sehr) gut. Bei diesen zeigte sich Verbesserung des Ernährungswissens bei 5/5, des Verhalten bei 3/4, des BMI bei 0/2 und der Umweltbedingungen bei 5/5 Projekten. Diskussion / Schlussfolgerungen: Ernährungsinterventionen für Kinder und Jugendliche sind hierzulande verbreitet, valide Aussagen zu Umsetzung, Akzeptanz und Effektivität sind aber aufgrund eingeschränkter Evaluationsqualität rar. Charakteristika erfolgreicher Projekte konnten identifiziert werden, weitere Aussagen wissenschaftlicher Evaluationen sind notwendig, um zukünftige Maßnahmen besser planen und implementieren zu können.

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