Hintergrund: Es ist wenig bekannt, weshalb verfügbare Hilfsangebote (z.B. Nikotinersatzpräparate, Raucherentwöhnungskurse) bei der Tabakentwöhnung nur von einem kleinen Anteil der Raucher genutzt werden. Ziel: Es werden Gründe für die Nichtinanspruchnahme sowie Variablen, die mit diesen Gründen in Zusammenhang stehen, untersucht. Methoden: Die Daten wurden im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Raucherinterventionsstudie im Raum Vorpommern erhoben. Ein Sample von 760 Personen wurde postalisch zur Inanspruchnahme von Hilfen befragt. Bei Personen, die bislang noch keine Hilfen genutzt hatten, wurde ein Fragebogen zu den Gründen der Nichtinanspruchnahme mit zwei Subskalen („Soziale Aspekte und Barrieren der Nutzung“, „Hilfen unnötig“) eingesetzt. Ergebnisse: Von den befragten Personen gaben 87,8% an, bislang keine Hilfen genutzt zu haben. Bei den Gründen für die Nichtinanspruchnahme lassen die Daten eine stärkere Zustimmung zur Subskala „Hilfen unnötig“ im Vergleich zur Subskala „Soziale Aspekte“ (p=0,001) erkennen. Bei der differenzierten Analyse der beiden Skalen zeigt sich, dass Männer der Subskala „Hilfen unnötig“ stärker zustimmen als Frauen (p=0,001). Gleiches gilt für Personen in fortgeschrittenen Stadien der Änderungsbereitschaft verglichen mit Personen im Stadium der Absichtslosigkeit (p=0,001). Bei der Subskala „Soziale Aspekte“ findet man die stärkste Zustimmung bei Personen, welche sich in den Stadien der Absichtsbildung bzw. Vorbereitung befinden (p=0,001). Außerdem zeigt sich eine stärkere Zustimmung zu dieser Subskala mit steigendem Alter (r=0,216; p=0,001) sowie bei Aktualrauchern mit steigender Nikotinabhängigkeit (r=0,124; p=0,010). Schlussfolgerungen: Die Gründe für eine Nichtinanspruchnahme sind insbesondere in der Einstellung, dass Hilfen unnötig sind, zu suchen. Da die größten Vorbehalte bei Personen in Absichtsbildung u. Vorbereitung sowie bei Männern und älteren Personen bestehen, sollte bei diesen Personen die Nutzung von Hilfen z.B. im Arztgespräch stärker thematisiert werden. Förderung: BMBF 01 EB 0420.

" /> Hintergrund: Es ist wenig bekannt, weshalb verfügbare Hilfsangebote (z.B. Nikotinersatzpräparate, Raucherentwöhnungskurse) bei der Tabakentwöhnung nur von einem kleinen Anteil der Raucher genutzt werden. Ziel: Es werden Gründe für die Nichtinanspruchnahme sowie Variablen, die mit diesen Gründen in Zusammenhang stehen, untersucht. Methoden: Die Daten wurden im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Raucherinterventionsstudie im Raum Vorpommern erhoben. Ein Sample von 760 Personen wurde postalisch zur Inanspruchnahme von Hilfen befragt. Bei Personen, die bislang noch keine Hilfen genutzt hatten, wurde ein Fragebogen zu den Gründen der Nichtinanspruchnahme mit zwei Subskalen („Soziale Aspekte und Barrieren der Nutzung“, „Hilfen unnötig“) eingesetzt. Ergebnisse: Von den befragten Personen gaben 87,8% an, bislang keine Hilfen genutzt zu haben. Bei den Gründen für die Nichtinanspruchnahme lassen die Daten eine stärkere Zustimmung zur Subskala „Hilfen unnötig“ im Vergleich zur Subskala „Soziale Aspekte“ (p=0,001) erkennen. Bei der differenzierten Analyse der beiden Skalen zeigt sich, dass Männer der Subskala „Hilfen unnötig“ stärker zustimmen als Frauen (p=0,001). Gleiches gilt für Personen in fortgeschrittenen Stadien der Änderungsbereitschaft verglichen mit Personen im Stadium der Absichtslosigkeit (p=0,001). Bei der Subskala „Soziale Aspekte“ findet man die stärkste Zustimmung bei Personen, welche sich in den Stadien der Absichtsbildung bzw. Vorbereitung befinden (p=0,001). Außerdem zeigt sich eine stärkere Zustimmung zu dieser Subskala mit steigendem Alter (r=0,216; p=0,001) sowie bei Aktualrauchern mit steigender Nikotinabhängigkeit (r=0,124; p=0,010). Schlussfolgerungen: Die Gründe für eine Nichtinanspruchnahme sind insbesondere in der Einstellung, dass Hilfen unnötig sind, zu suchen. Da die größten Vorbehalte bei Personen in Absichtsbildung u. Vorbereitung sowie bei Männern und älteren Personen bestehen, sollte bei diesen Personen die Nutzung von Hilfen z.B. im Arztgespräch stärker thematisiert werden. Förderung: BMBF 01 EB 0420.

" />

{{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}


{{detailinfo.data.api.data.document[0].autor}}: {{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}

{{detailinfo.data.api.data.document[0].zeitschrift}} {{detailinfo.data.api.data.document[0].untertitel}}, {{detailinfo.data.api.data.document[0].verlag}}
Heft {{detailinfo.data.api.data.document[0].monat}}-{{detailinfo.data.api.data.document[0].jahr}}, Jahrgang ({{detailinfo.data.api.data.document[0].jahrgang}})
ISSN {{detailinfo.data.api.data.document[0].issn}}
Seite(n) {{detailinfo.data.api.data.document[0].seite}}
DOI: {{detailinfo.data.api.data.document[0].doi}}
CareLit-Dokument-Nr: {{detailinfo.data.api.data.document[0].dokument_nr}}


Login für Volltext kostenlos registrieren

Zusammenfassung

{{detailinfo.data.api.data.document[0].abstract}}


Vorschau


CareLit-Terms / MeSh-Terms


{{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}

{{detailinfo.data.api.data.document[0].autor}}

{{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}

{{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}

{{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}


APA

Zitation APA

{{detailinfo.data.api.data.document[0].apa}}


Vancouver

Zitation Vancouver

{{detailinfo.data.api.data.document[0].vancouver}}


Harvard

Zitation Harvard

{{detailinfo.data.api.data.document[0].harvard}}


Bibtex

Zitation Bibtex


RIS

Zitation RIS/ebscohost/Pubmed/Citavi

Analyse

  Relevanz (0-100)

Analyse

Impact


Analyse

Downloads