Hintergrund: In Deutschland ist die systematische Qualitätssicherung und Bewertung von Präventions- und Gesundheitsinitiativen noch selten, v.a. bei komplexen Ansätzen. Ursächlich ist vermutlich auch das Fehlen operationa-lisierter Konzepte. Für die Gesundheitsinitiative „Gesund.Leben.Bayern“ des Bayerischen Gesundheitsministeriums, die eine Vielzahl von Projekten unterschiedlicher Träger umfasst, ist eine begleitende mehrstufige Qualitätssicherung und Evaluation vorgesehen. Ziel: Im Rahmen von „Gesund.Leben.Bayern“ soll ein multidimensionales Qualitätssicherungsinstrument (QSI) erarbeitet werden, durch das einzelne Projekte sowie die Gesamtinitiative hinsichtlich Umsetzung, Akzeptanz und Effektivität bewertet werden können und das eine Entscheidungsgrundlage für die Fortsetzung, Ausweitung und Modifizierung der Projekte bildet. Methoden: Das QSI wurde in Anlehnung an bestehende Qualitätsmanagementsysteme, Prozess- und Ergebnisindikatoren aus den Bereichen Public Health, Evidenzbasierter Medizin, Prävention und Gesundheitsförderung entwickelt und in einem Expertengremium abschließend diskutiert. Ergebnisse: Für die (Selbst-)Evaluation der einzelnen Projekte wurden standardisierte Vorgaben entwickelt, die Prozess- und Ergebnisevaluation vorsehen. Ein strukturierter Katalog von Qualitäts- und Erfolgsindikatoren soll ermöglichen, die Planung und Durchführung, die Evaluationsgüte und die Effektivität der einzelnen Maßnahmen extern zu bewerten. Projekte mit Modellcharakter sollen so identifiziert werden. Die Ergebnisse sollen mithilfe eines semiquantitativen Bewertungsschemas auf Landesebene aggregiert werden. Dabei soll u.a. die Reichweite der Gesamtinitiative bezogen auf Alters- und spezielle Zielgruppen, Regionen sowie Öffentlichkeitswirksamkeit evaluiert werden können. Diskussion / Schlussfolgerung: Die Entwicklung eines Evaluationsinstruments für eine landesweite heterogene Gesundheitsinitiative ist ein Novum und kann einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer qualitätsgesicherten Gesundheitsförderung darstellen. Die Praktikabilität wird derzeit für „Gesund.Leben.Bayern“ geprüft.
" /> Hintergrund: In Deutschland ist die systematische Qualitätssicherung und Bewertung von Präventions- und Gesundheitsinitiativen noch selten, v.a. bei komplexen Ansätzen. Ursächlich ist vermutlich auch das Fehlen operationa-lisierter Konzepte. Für die Gesundheitsinitiative „Gesund.Leben.Bayern“ des Bayerischen Gesundheitsministeriums, die eine Vielzahl von Projekten unterschiedlicher Träger umfasst, ist eine begleitende mehrstufige Qualitätssicherung und Evaluation vorgesehen. Ziel: Im Rahmen von „Gesund.Leben.Bayern“ soll ein multidimensionales Qualitätssicherungsinstrument (QSI) erarbeitet werden, durch das einzelne Projekte sowie die Gesamtinitiative hinsichtlich Umsetzung, Akzeptanz und Effektivität bewertet werden können und das eine Entscheidungsgrundlage für die Fortsetzung, Ausweitung und Modifizierung der Projekte bildet. Methoden: Das QSI wurde in Anlehnung an bestehende Qualitätsmanagementsysteme, Prozess- und Ergebnisindikatoren aus den Bereichen Public Health, Evidenzbasierter Medizin, Prävention und Gesundheitsförderung entwickelt und in einem Expertengremium abschließend diskutiert. Ergebnisse: Für die (Selbst-)Evaluation der einzelnen Projekte wurden standardisierte Vorgaben entwickelt, die Prozess- und Ergebnisevaluation vorsehen. Ein strukturierter Katalog von Qualitäts- und Erfolgsindikatoren soll ermöglichen, die Planung und Durchführung, die Evaluationsgüte und die Effektivität der einzelnen Maßnahmen extern zu bewerten. Projekte mit Modellcharakter sollen so identifiziert werden. Die Ergebnisse sollen mithilfe eines semiquantitativen Bewertungsschemas auf Landesebene aggregiert werden. Dabei soll u.a. die Reichweite der Gesamtinitiative bezogen auf Alters- und spezielle Zielgruppen, Regionen sowie Öffentlichkeitswirksamkeit evaluiert werden können. Diskussion / Schlussfolgerung: Die Entwicklung eines Evaluationsinstruments für eine landesweite heterogene Gesundheitsinitiative ist ein Novum und kann einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer qualitätsgesicherten Gesundheitsförderung darstellen. Die Praktikabilität wird derzeit für „Gesund.Leben.Bayern“ geprüft.
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