Hintergrund: Es gibt Hinweise darauf, dass Schüler, die regelmäßig frühstücken, bessere Leistungen im Unterricht erbringen als Schüler, die nüchtern zur Schule gehen. In einem Projekt zur Gesundheitsförderung von sozial benachteiligten Kindern in Lübeck berichteten Lehrer immer wieder, dass die Kinder ohne Frühstück zur Schule kämen und oft unkonzentriert wären. Ziel: Um den Anteil der Schüler, die nüchtern zum Unterricht kommen, zu erfassen und um zu prüfen, ob die Einführung eines Schulfrühstücks gefördert werden muss, wurde mithilfe einer schriftlichen Befragung das Frühstücksverhalten der Kinder an 4 Lübecker Haupt- und Förderschulen ermittelt. Methoden: Dazu wurde im Herbst 2005 ein selbst auszufüllender 3-seitiger halbstrukturierter Fragebogen mit 12 Items konzipiert, der während des Unterrichts von den Kindern bearbeitet wurde. Ergebnisse: 156 Mädchen und 142 Jungen im Alter von 12,2±1,3 Jahren beteiligten sich an der Erhebung. 73 Jungen (51,4%) und 88 Mädchen (54,6%) hatten am Tag der Befragung ein Frühstück erhalten. Am Vortag hatten 79 Jungen (55,6%) und 112 Mädchen (71,8%) gefrühstückt. 140 von 298 Kindern (47,0%) hatten an beiden Tagen gefrühstückt. Ein Drittel aller Jungen und 23,7% aller Mädchen gaben an, an zwei aufeinander folgenden Tagen nicht gefrühstückt zu haben. 17 Jungen (12,0%) und 13 Mädchen (8,3%), die am Morgen der Befragung nichts gegessen hatten, nahmen nichts zu essen mit in die Schule. 19,7% aller Jungen und 34,0% aller Mädchen nahmen Obst und/ oder Gemüse als Imbiss mit in die Schule. Diskussion: Der Anteil der Kinder, die ohne Frühstück zur Schule kommen ist mit mehr als 40% hoch, eine kleine Gruppe bleibt sogar bis in die Mittagsstunden nüchtern (ca. 10%). Trotz eines Projekts zur Gesundheitsförderung in Lübecker Schulen nehmen nur wenige SchülerInnen Obst und Gemüse als Zwischenmahlzeit mit in die Schule. Schlussfolgerungen: Die Einführung eines Schulfrühstücks sollte gefördert werden, um die Schüler mit Energie und Nährstoffen zu versorgen und so ihre Beteiligung am Unterricht zu unterstützen, aber auch um durch ein gemeinsames Frühstück die sozialen Kontakte positiv zu beeinflussen.
" /> Hintergrund: Es gibt Hinweise darauf, dass Schüler, die regelmäßig frühstücken, bessere Leistungen im Unterricht erbringen als Schüler, die nüchtern zur Schule gehen. In einem Projekt zur Gesundheitsförderung von sozial benachteiligten Kindern in Lübeck berichteten Lehrer immer wieder, dass die Kinder ohne Frühstück zur Schule kämen und oft unkonzentriert wären. Ziel: Um den Anteil der Schüler, die nüchtern zum Unterricht kommen, zu erfassen und um zu prüfen, ob die Einführung eines Schulfrühstücks gefördert werden muss, wurde mithilfe einer schriftlichen Befragung das Frühstücksverhalten der Kinder an 4 Lübecker Haupt- und Förderschulen ermittelt. Methoden: Dazu wurde im Herbst 2005 ein selbst auszufüllender 3-seitiger halbstrukturierter Fragebogen mit 12 Items konzipiert, der während des Unterrichts von den Kindern bearbeitet wurde. Ergebnisse: 156 Mädchen und 142 Jungen im Alter von 12,2±1,3 Jahren beteiligten sich an der Erhebung. 73 Jungen (51,4%) und 88 Mädchen (54,6%) hatten am Tag der Befragung ein Frühstück erhalten. Am Vortag hatten 79 Jungen (55,6%) und 112 Mädchen (71,8%) gefrühstückt. 140 von 298 Kindern (47,0%) hatten an beiden Tagen gefrühstückt. Ein Drittel aller Jungen und 23,7% aller Mädchen gaben an, an zwei aufeinander folgenden Tagen nicht gefrühstückt zu haben. 17 Jungen (12,0%) und 13 Mädchen (8,3%), die am Morgen der Befragung nichts gegessen hatten, nahmen nichts zu essen mit in die Schule. 19,7% aller Jungen und 34,0% aller Mädchen nahmen Obst und/ oder Gemüse als Imbiss mit in die Schule. Diskussion: Der Anteil der Kinder, die ohne Frühstück zur Schule kommen ist mit mehr als 40% hoch, eine kleine Gruppe bleibt sogar bis in die Mittagsstunden nüchtern (ca. 10%). Trotz eines Projekts zur Gesundheitsförderung in Lübecker Schulen nehmen nur wenige SchülerInnen Obst und Gemüse als Zwischenmahlzeit mit in die Schule. Schlussfolgerungen: Die Einführung eines Schulfrühstücks sollte gefördert werden, um die Schüler mit Energie und Nährstoffen zu versorgen und so ihre Beteiligung am Unterricht zu unterstützen, aber auch um durch ein gemeinsames Frühstück die sozialen Kontakte positiv zu beeinflussen.
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