Hintergrund: Status- und geschlechtsspezifische Ungleichheiten bei Gesundheit finden sich auch in einer relativ „reichen“ Stadt wie München. Leider wird dem Thema sowohl auf kommunaler Ebene als auch in der Forschung immer noch nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Ziel: Es wird untersucht, welche gesundheitlichen und sozioökonomischen Unterschiede es zwischen Männern und Frauen in der Stadt München gibt. Methoden: Ausgewertet wurden Daten des 'Münchner Gesundheitsmonitorings' 1999 (N=2.054) und 2004 (N=1.012). Befragt wurden Personen zwischen 18 und 79 Jahren. Relevante Ungleichheitsindikatoren (Haushaltsbezogenes Pro-Kopf-Einkommen und Netto-Äquivalenz-Einkommen, Schulbildung) sowie Daten zu Morbidität, Gesundheitsverhalten und Versorgungssituation wurden analysiert. Ergebnisse: Zwischen 1999 und 2004 ist zwar ein Anstieg beim Äquivalenz-Einkommen zu verzeichnen, geschlechtsspezifische Unterschiede bleiben jedoch bestehen (1999: Frauen 1409 €, Männer 1776 €, p=0,0001; 2004: Frauen 1538 €, Männer 1848 €, p=0,0001). Männer sind in beiden Jahren zufriedener mit ihrer Gesundheit (p=0,01 bzw. p=0,05), gehen jedoch seltener zum Arzt (p=0,0001) und haben häufiger gesundheitsschädigende Risikofaktoren (Übergewicht, Rauchen) (p=0,0001 bzw. p=0,05). Sowohl innerhalb der Gruppe der Männer als auch der Frauen schätzen diejenigen mit einem niedrigeren Bildungsabschluss – unter Kontrolle des Alters – ihre Gesundheit schlechter ein als Personen mit einem höheren Abschluss (zusammengefasster Datensatz; Odds Ratio-Schätzer Männer: 0,57, p=0,001 bzw. Odds Ratio-Schätzer Frauen: 0,45, p=0,01). Diskussion: Die Daten belegen, dass es bei Männern und Frauen in München deutliche status- sowie gesundheitsbezogene Unterschiede gibt. Schlussfolgerungen: Auch in München besteht großer Handlungsbedarf, die gesundheitlichen und sozioökonomischen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern abzubauen.

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