Hintergrund: In der aktuellen Diskussion um die Wirksamkeit von Prävention und Gesundheitsförderung wird als eine Voraussetzung die Zielgruppenorientierung herausgestellt. Ziel: Ziel der explorativen Auswertung war es, Zielgruppen und Settings für präventive Interventionen für Primärprävention im Hinblick auf die Risikofaktoren Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel sowie Sekundärprävention (Früherkennung) zu identifizieren. Methoden: Der Analysedatensatz beinhaltet Daten der Bremer Umfrage GESUNDHEIT! aus 2004 und enthält 2.070 Frauen und 1.521 Männer zwischen 18 und 80 Jahren (Responseproportion ˜40%). Die Auswertung folgt einem Rahmenmodell zur Untersuchung von Gesundheit und sozialer Ungleichheit. Als Faktoren der Makroebene werden Soziale Ungleichheit (nach Bildungsabschluss) und Soziale Lage (u.a. Erwerbsstatus, Haushaltszusammensetzung) untersucht. Indikatoren auf der Mikroebene sind u.a. Gesundheitsverhalten (Rauchen, Gewicht, Bewegung), Inanspruchnahme von Versorgung (u.a. Früherkennung) sowie Selbstbeurteilung des eigenen Gesundheitsverhaltens. Die Identifizierung von Gruppen erfolgte getrennt für Frauen und Männer für jede Zielvariable in einem mehrstufigen Prozess mithilfe multivariabler und multivariater statistischer Verfahren („Graphische Modelle“ und „Baumanalyse“). Ergebnisse: Im Hinblick auf das Risikoverhalten (Rauchen, wenig Bewegung, Übergewicht/Adipositas) wurden z.B. ältere verwitwete Männer, allein lebende Männer, geschiedene Frauen sowie nicht erwerbstätige Frauen und Männer hervorgehoben. Die Anteile an Personen, die sich nicht an der Zahnvorsorge beteiligen, ist überdurchschnittlich hoch bei jüngeren und älteren Frauen mit niedrigen Bildungsabschlüssen sowie bei älteren ledigen und verwitweten Männern sowie nicht erwerbstätigen Männern jüngerer und mittlerer Altersgruppen. Diskussion: Die Ergebnisse setzen bei Männern und Frauen ein „!“ hinter bekannte Befunde zu sozialer Ungleichheit und Gesundheit und zeigen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Neben Bildungsungleichheit bieten sich differenzierte Ansatzpunkte in den Soziallagen, z.B. nach Familienstand/Lebensform, Erwerbsstatus. Schlussfolgerungen: Es ergeben sich Hinweise für Prävention in bekannten Settings (Betrieb, Gemeinde, Schule), aber auch für „neue“ Settings (z.B. Wiedereingliederung von Erwerbslosen) sowie für die Kombination von Interventionsbereichen, z.B. Rauchen-Prävention und Zahnvorsorge.

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