Hintergrund:
- Die Geriatrie spielt trotz Einführung in Deutschland vor mehr als 30 Jahren eine nachgeordnete Rolle in der gesundheitlichen Versorgung
- Die Geriatrie steht unter dem Generalverdacht einer kostenträchtigen Add-on-Leistung fraglicher Effizienz
Ziel:
- Um wen geht es der Geriatrie? Wer ist ein geriatrischer Patient?
- Welche besonderen Behandlungsbedarfe begründet diese Zielgruppe?
Untersuchung:
- Nationale und internationale Recherchen zur Identifikation geriatrischer Patienten unter besonderer Berücksichtigung von Routinedaten zeigen erhebliche Defizite einheitlicher Definitionen und konsentierter Identifikationsverfahren
- In Deutschland markieren die Hinweise in den Begutachtungs-Richtlinen Vorsorge und Rehabilitation den derzeit weitestgehenden, für die GKV sektorenübergreifend aber immer noch unzureichenden Operationalisierungsstand
Schlussfolgerungen und Ausblick:
- Die systematische Etablierung geriatrischer Versorgungsleistungen setzt eine sektorenübergreifend klar operationalisierte Definition des geriatrischen Patienten für die Zwecke der GKV voraus
- Aus dieser Definition müssen sich die spezifischen Behandlungsbedarfe dieser Zielgruppe ableiten und hieran die Weiterentwicklung geriatrischer Versorgungsstrukturen ausrichten und messen
- Konzeptioneller Rahmen für eine solche Operationalisierung kann die Betrachtung des Geriatrischen Patienten als eines Risikopatienten dafür sein, bereits durch
- relativ geringfügige zusätzliche Krankheitsprobleme oder
- Veränderungen von Kontextfaktoren
dauerhaft wesentliche Beeinträchtigungen seiner bisherigen alltagsrelevanten Aktivitäten und / oder Teilhabe (einschließlich Pflegebedürftigkeit) zu erleiden bzw. diese zu vergrößern. Dieses Risiko begründet sich in seinen eingeschränkten Reservekapazitäten, die
- einerseits altersphysiologisch
- andererseits durch vorbestehende Schädigung der Körperstrukturen oder -funktionen bedingt sind.
Somit bilden Alter und Vorschädigungen die wesentlichen Grundlagen eines sektorübergreifenden Operationalisierungsansatzes.
- Spezifischer Behandlungsfokus der Geriatrie sind nicht die einzelnen Diagnosen des geriatrischen Patienten, sondern die Frage, die Behandlung welcher Erkrankungen, Schädigungen und Beeinträchtigungen des geriatrischen Patienten in welchem Umfang und mit welchen Mitteln zum weitestmöglichen Erhalt seiner Selbständigkeit, Autonomie und Lebensqualität beitragen.
- Hiefür bedarf es des umfassenden geriatrischen Assessments, eines von Anfang an sektoren- und bereichsübergreifend angelegten, am geriatrischen Behandlungsfokus orientierten, multiprofessionellen und regelmäßig kontrollierten Behandlungskonzepts mit sekundärpräventiven, akutmedizinischen und rehabilitativen Interventionsanteilen in patientenbezogen individueller Gewichtung, geriatriespezifischer und zugleich hoher generalistischer Behandlungskompetenz, weitestmöglicher Behandlungskontinuität auch bei intermittierend im Vordergrund stehendem Behandlungsbedarf durch spezialisierte medizinische Fachdisziplinen und einer wohnortnahen Behandlung
- Dieser konzeptionelle Ansatz geht von einer patientengerechteren wie ökonomischeren künftigen Versorgung geriatrischer Patienten aus.
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- Die Geriatrie spielt trotz Einführung in Deutschland vor mehr als 30 Jahren eine nachgeordnete Rolle in der gesundheitlichen Versorgung
- Die Geriatrie steht unter dem Generalverdacht einer kostenträchtigen Add-on-Leistung fraglicher Effizienz
Ziel:
- Um wen geht es der Geriatrie? Wer ist ein geriatrischer Patient?
- Welche besonderen Behandlungsbedarfe begründet diese Zielgruppe?
Untersuchung:
- Nationale und internationale Recherchen zur Identifikation geriatrischer Patienten unter besonderer Berücksichtigung von Routinedaten zeigen erhebliche Defizite einheitlicher Definitionen und konsentierter Identifikationsverfahren
- In Deutschland markieren die Hinweise in den Begutachtungs-Richtlinen Vorsorge und Rehabilitation den derzeit weitestgehenden, für die GKV sektorenübergreifend aber immer noch unzureichenden Operationalisierungsstand
Schlussfolgerungen und Ausblick:
- Die systematische Etablierung geriatrischer Versorgungsleistungen setzt eine sektorenübergreifend klar operationalisierte Definition des geriatrischen Patienten für die Zwecke der GKV voraus
- Aus dieser Definition müssen sich die spezifischen Behandlungsbedarfe dieser Zielgruppe ableiten und hieran die Weiterentwicklung geriatrischer Versorgungsstrukturen ausrichten und messen
- Konzeptioneller Rahmen für eine solche Operationalisierung kann die Betrachtung des Geriatrischen Patienten als eines Risikopatienten dafür sein, bereits durch
- relativ geringfügige zusätzliche Krankheitsprobleme oder
- Veränderungen von Kontextfaktoren
dauerhaft wesentliche Beeinträchtigungen seiner bisherigen alltagsrelevanten Aktivitäten und / oder Teilhabe (einschließlich Pflegebedürftigkeit) zu erleiden bzw. diese zu vergrößern. Dieses Risiko begründet sich in seinen eingeschränkten Reservekapazitäten, die
- einerseits altersphysiologisch
- andererseits durch vorbestehende Schädigung der Körperstrukturen oder -funktionen bedingt sind.
Somit bilden Alter und Vorschädigungen die wesentlichen Grundlagen eines sektorübergreifenden Operationalisierungsansatzes.
- Spezifischer Behandlungsfokus der Geriatrie sind nicht die einzelnen Diagnosen des geriatrischen Patienten, sondern die Frage, die Behandlung welcher Erkrankungen, Schädigungen und Beeinträchtigungen des geriatrischen Patienten in welchem Umfang und mit welchen Mitteln zum weitestmöglichen Erhalt seiner Selbständigkeit, Autonomie und Lebensqualität beitragen.
- Hiefür bedarf es des umfassenden geriatrischen Assessments, eines von Anfang an sektoren- und bereichsübergreifend angelegten, am geriatrischen Behandlungsfokus orientierten, multiprofessionellen und regelmäßig kontrollierten Behandlungskonzepts mit sekundärpräventiven, akutmedizinischen und rehabilitativen Interventionsanteilen in patientenbezogen individueller Gewichtung, geriatriespezifischer und zugleich hoher generalistischer Behandlungskompetenz, weitestmöglicher Behandlungskontinuität auch bei intermittierend im Vordergrund stehendem Behandlungsbedarf durch spezialisierte medizinische Fachdisziplinen und einer wohnortnahen Behandlung
- Dieser konzeptionelle Ansatz geht von einer patientengerechteren wie ökonomischeren künftigen Versorgung geriatrischer Patienten aus.
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