Einleitung/Hintergrund: Die Zufriedenheit der Eltern mit der Behandlung ihrer Kinder erhöht signifikant die Adhärenz von Therapieempfehlungen und die Bereitschaft sich einer notwendigen weiterführenden Behandlung zu unterziehen[1]. Die durchgeführte Studie untersuchte, welche Aspekte des Krankenhausaufenthaltes für Eltern, deren Kinder stationär behandelt worden sind, am meisten zur Zufriedenheit beitragen. Daten und Methoden: Die Teilnehmer der Untersuchung waren Eltern deren Kinder in einer der 24 Kinderkliniken des Regierungsbezirkes Dresden stationär behandelt worden waren. Die Daten wurden mittels eines anonymen Fragebogens erhoben der den Eltern durch deren Krankenkasse zugestellt wurde. Die Auswahl der Patienten erfolgte randomisiert basierend auf deren Alter und Geschlecht sowie dem Marktanteil der beteiligten Krankenkassen. Insgesamt konnten 507 Fragebögen ausgewertet werden, was einer Rücklaufquote von 23% entsprach. Assoziationen zwischen der Zufriedenheit mit dem Krankenhausaufenthalt und den erfassten Daten wurden aufgrund fehlender Normalverteilung mit nicht-parametrischen Tests untersucht. Mit Variablen, die hierbei statistisch signifikante Zusammenhänge (P<0,05) aufwiesen, wurden multivariate logistische Regressionsanalysen zur Ermittlung der Patientenpräferenzen durchgeführt. Ergebnisse: Der Großteil der Eltern bewertete den Krankenhausaufenthalt sehr gut (15%) und gut (58%). Die wichtigsten Faktoren der Zufriedenheit waren (P<0,05) die Freundlichkeit der Ärzte (OR: 2,13) und des Pflegepersonals (OR: 1,78), Organisation von Untersuchungen (OR: 1,83) sowie Krankenhauseinweisung (OR: 1,60) als auch die persönliche ärztliche Betreuung (OR: 1,63). Die Vermittlung von Informationen, z.B. zur Anästhesie oder Operationen, hingen nicht mit der Gesamtzufriedenheit zusammen. Einen weiteren Einfluss auf die Zufriedenheit hatte die empfundene Verweildauer (Chi-Quadrat-Test, P<0,001). Eltern, die den Krankenhausaufenthalt ihrer Kinder als zu lang empfanden, waren weniger zufrieden als Eltern die diesen als angemessen einschätzten (gruppierter Median 4,55 versus 5,25). Diskussion/Schlussfolgerungen: Für Eltern sind vordergründig interpersonale sowie organisatorische Aspekte des Krankenhausaufenthaltes von Bedeutung. Im Gegensatz hierzu spielt die Vermittlung von Informationen zur Behandlung eine geringere Rolle.
Literatur:
[1] Darby C. 2002. „Patient/Parent Assessment of the Quality of Care“. Ambulatory Pediatrics 2: 345 348.
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Literatur:
[1] Darby C. 2002. „Patient/Parent Assessment of the Quality of Care“. Ambulatory Pediatrics 2: 345 348.
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