Daten und Methoden: Die verwendeten Daten stammen aus der bundesweiten GOAL-Studie (German Young Olympic Athletes' Lifestyle and Health-Management). Deren hier erstmals vorgestellte Daten umfassen ein Sample von 1.138 jugendlichen Hochleistungssportler/innen aller rund 50 olympischen Sportarten. Neben deskriptiven Auswertungen zur Analyse der Einnahme, der Bezugsquellen und Informationsquellen von Nahrungsergänzungsmitteln wurden Chi2-Tests berechnet, um zu überprüfen, welche Einstellungen Nutzer/innen im Vergleich zu Nicht-Nutzern/innen zu Nahrungsergänzungsmitteln haben. Ergebnisse: Von den befragten Leistungssportlerinnen und Leistungsportlern nutzen 91,1% Nahrungsergänzungsmittel, davon 29,5% täglich. Tägliche Nutzer/innen nahmen im Durchschnitt 2,48 verschiedene Supplemente ein. Neben Energydrinks (63,9%) und Traubenzucker (64,0%) wurden am häufigsten Magnesium (68,6%), Vitamin C (56,1%) und Calcium (46,2%) konsumiert. Bezugsquellen für Nahrungsergänzungsmittel waren in erster Linie die Eltern (51,2%) und die Sportler/innen selbst (28,5%). Informationen über Nahrungsergänzungsmittel erhielten sie von Trainern (37,6%), Familie (30,8%) und Ärzten (30,4%). Nutzer/innen von Nahrungsergänzungsmitteln waren im Vergleich zu Nicht-Nutzern/innen eher der Meinung, dass man ohne die Einnahme öfter krank oder verletzt ist (p<0,001), dass die regelmäßige Einnahme unbedenklich ist (p<0,001) und dass sie zur Leistungssteigerung auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen sind (p<0,001). Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass 9 von 10 jugendlichen Athleten/innen Nahrungsergänzungsmittel konsumieren. Im Vergleich zu Nicht-Nutzern/innen sehen Nutzer/innen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln als unverzichtbar an. An dieser Stelle könnten Präventionsmaßnahmen ansetzen, um über unterschätzte Risiken (etwa durch verunreinigte Präparate hinsichtlich der Dopingbefundung) und den sinnvollen Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln zu informieren. Dies scheint insbesondere bei den täglichen Nutzern mit einer hohen Anzahl verschiedener Nahrungsergänzungsmittel dringend notwendig.

Literatur:

Thiel A, Diehl K, Giel KE, Schnell A, Schubring A, Mayer J, Zipfel S, Schneider S: The Young German Olympic Athletes' Lifestyle and Health Management Study (GOAL Study): design of a mixedmethod study. (eingereicht bei Trials)

" /> Daten und Methoden: Die verwendeten Daten stammen aus der bundesweiten GOAL-Studie (German Young Olympic Athletes' Lifestyle and Health-Management). Deren hier erstmals vorgestellte Daten umfassen ein Sample von 1.138 jugendlichen Hochleistungssportler/innen aller rund 50 olympischen Sportarten. Neben deskriptiven Auswertungen zur Analyse der Einnahme, der Bezugsquellen und Informationsquellen von Nahrungsergänzungsmitteln wurden Chi2-Tests berechnet, um zu überprüfen, welche Einstellungen Nutzer/innen im Vergleich zu Nicht-Nutzern/innen zu Nahrungsergänzungsmitteln haben. Ergebnisse: Von den befragten Leistungssportlerinnen und Leistungsportlern nutzen 91,1% Nahrungsergänzungsmittel, davon 29,5% täglich. Tägliche Nutzer/innen nahmen im Durchschnitt 2,48 verschiedene Supplemente ein. Neben Energydrinks (63,9%) und Traubenzucker (64,0%) wurden am häufigsten Magnesium (68,6%), Vitamin C (56,1%) und Calcium (46,2%) konsumiert. Bezugsquellen für Nahrungsergänzungsmittel waren in erster Linie die Eltern (51,2%) und die Sportler/innen selbst (28,5%). Informationen über Nahrungsergänzungsmittel erhielten sie von Trainern (37,6%), Familie (30,8%) und Ärzten (30,4%). Nutzer/innen von Nahrungsergänzungsmitteln waren im Vergleich zu Nicht-Nutzern/innen eher der Meinung, dass man ohne die Einnahme öfter krank oder verletzt ist (p<0,001), dass die regelmäßige Einnahme unbedenklich ist (p<0,001) und dass sie zur Leistungssteigerung auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen sind (p<0,001). Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass 9 von 10 jugendlichen Athleten/innen Nahrungsergänzungsmittel konsumieren. Im Vergleich zu Nicht-Nutzern/innen sehen Nutzer/innen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln als unverzichtbar an. An dieser Stelle könnten Präventionsmaßnahmen ansetzen, um über unterschätzte Risiken (etwa durch verunreinigte Präparate hinsichtlich der Dopingbefundung) und den sinnvollen Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln zu informieren. Dies scheint insbesondere bei den täglichen Nutzern mit einer hohen Anzahl verschiedener Nahrungsergänzungsmittel dringend notwendig.

Literatur:

Thiel A, Diehl K, Giel KE, Schnell A, Schubring A, Mayer J, Zipfel S, Schneider S: The Young German Olympic Athletes' Lifestyle and Health Management Study (GOAL Study): design of a mixedmethod study. (eingereicht bei Trials)

" />

{{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}


{{detailinfo.data.api.data.document[0].autor}}: {{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}

{{detailinfo.data.api.data.document[0].zeitschrift}} {{detailinfo.data.api.data.document[0].untertitel}}, {{detailinfo.data.api.data.document[0].verlag}}
Heft {{detailinfo.data.api.data.document[0].monat}}-{{detailinfo.data.api.data.document[0].jahr}}, Jahrgang ({{detailinfo.data.api.data.document[0].jahrgang}})
ISSN {{detailinfo.data.api.data.document[0].issn}}
Seite(n) {{detailinfo.data.api.data.document[0].seite}}
DOI: {{detailinfo.data.api.data.document[0].doi}}
CareLit-Dokument-Nr: {{detailinfo.data.api.data.document[0].dokument_nr}}


Login für Volltext kostenlos registrieren

Zusammenfassung

{{detailinfo.data.api.data.document[0].abstract}}


Vorschau


CareLit-Terms / MeSh-Terms


{{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}

{{detailinfo.data.api.data.document[0].autor}}

{{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}

{{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}

{{detailinfo.data.api.data.document[0].titel}}


APA

Zitation APA

{{detailinfo.data.api.data.document[0].apa}}


Vancouver

Zitation Vancouver

{{detailinfo.data.api.data.document[0].vancouver}}


Harvard

Zitation Harvard

{{detailinfo.data.api.data.document[0].harvard}}


Bibtex

Zitation Bibtex


RIS

Zitation RIS/ebscohost/Pubmed/Citavi

Analyse

  Relevanz (0-100)

Analyse

Impact


Analyse

Downloads